Jos zu Max Verstappen: «Suzuka-Rundenzeit ist egal»
Jos und Max Verstappen
Bislang hat der verblüffende Max Verstappen auf Druck ziemlich gelassen reagiert: Er hüpfte als Kart-Champion direkt in einen Formel-3-Renner und war auf Anhieb ein Siegfahrer im Monoposto. Er testete erstmals einen Rennwagen der Formel Renault 3.5 im strömenden Regen auf dem Red Bull Ring und war nach wenigen Runden auf dem notwendigen Speed. Und auch ein längerer Test mit Toro Rosso auf dem Adria Raceway verlief so, als hätte der junge Max noch nie etwas anderes getan, als einen GP-Boliden zu bewegen.
Natürlich sind da die Erwartungen hoch, wenn Max Verstappen mit 17 Jahren und ein paar Tagen am kommenden Freitag in den Toro Rosso klettert und das erste freie Training von Suzuka fährt. Nur naheliegend, dass Max’ Papa Jos Verstappen (107 Grands Prix, WM-Zehnter 1994) versucht, ein wenig Dampf aus dem Kessel zu nehmen.
Der 42jährige Verstappen senior meint gegenüber den Kollegen des «Telegraaf»: «Natürlich wird die ganze Rennsportwelt Max auf die Finger gucken. Also soll er es ruhig ein wenig gelassen angehen. Keiner sollte von Max erwarten, dass er am Freitag die Welt auf den Kopf stellt. Um genau zu sein, sind die Rundenzeiten gar nicht so wichtig. Wichtig ist, dass er möglichst viele Runden fahren kann und jede Menge lernt. Keiner sollte überdies vergessen, dass Max in einem ihm fremden Wagen sitzen wird – der Formel-1-Test in Italien fand ja mit einem 2012er Auto statt.»
Die erste Pistenbesichtigung hat Max schon hinter sich – er spazierte mit seinem Vater um den Rundkurs von Suzuka. Morgen wird der junge Holländer das Gleiche nochmals tun, dann begleitet von seinen Toro-Rosso-Technikern.
Max Verstappen wird bei fast allen Freitagstrainings der restlichen Saison zum Fahren kommen, ausser am Wochenende des Sotschi-GP. Da ist der 17-Jährige in der Formel 3 am Werk.