Nico Hülkenberg: 5 Ränge zurück im dümmsten Moment
Ja, wir sind in unmittelbarer Nähe des Meeres – Nico Hülkenberg in Sotschi
Force-India-Teamchef ist davon überzeugt: «Es liegt in unserer Hand, Rang 5 in der WM gegen McLaren erfolgreich zu verteidigen. Wir können das schaffen.» Was der Inder dabei unter den Tisch fallen lässt: McLaren war in Japan das stärkere Team und ist es auch hier in Sotschi – kein Force India unter den besten Zehn, aber McLaren auf den Startplätzen 4 (Jenson Button) und 6 (Kevin Magnussen).
Allerdings muss der Däne so wie auch Nico Hülkenberg wegen Getriebewechsels um fünf Ränge zurück. Im Qualifying waren Hülkenberg 12. und Sergio Pérez 13.
Der Deutsche berichtet: «Eine Runde in Sotschi ist lang und anspruchsvoll, es ist nicht einfach, eine fehlerfreie Runde hinzubekommen. Arg viel mehr wäre heute nicht drin gelegen, weil wir uns damit schwer taten, das Beste aus den Reifen zu schöpfen. Wenn du zu Beginn einer Runde zu viel Gas gibst, dann bezahlst du das gegen Ende der Runde. Du musst also eine gesunde Balance finden zwischen Attacken und Haushalten»
«Meine Fünf-Ränge-zurück-Strafe fällt mir hier ordentlich auf den Kopf, weil ich das Überholen trotz zweier DRS-Zonen für schwierig halte. Eigentlich geht das nur auf Kurve 2 hin sowie zu Kurve 13 hin. Ich will einen sauberen Start zeigen, dann sehen wir weiter. Strategisch kannst du nicht viel machen. Der niedrige Reifenabbau bedeutet, dass du in den Möglichkeiten beschränkt bist. Wir rechnen jedoch damit, dass der eine oder andere Gegner mit dem Spritverbrauch in Schwierigkeiten gerät.»
Gut eine Viertelsekunde fehlte Sergio Pérez, um unter die schnellsten Zehn vorzudringen. Der Mexikaner sagt: «Ungefähr diese Zeit habe ich mit verschiedenen kleinen Fehlern verloren, also muss ich das auf die eigene Kappe nehmen. Die grösste Chance, um Ränge gutzumachen, bietet sich beim Start und in den ersten Runden. Da muss ich vorstossen.»