Kimi Räikkönen im Ferrari: «GP nach Start ruiniert»
Kimi Räikkönen: «Wir hatten eine viel zu schlechte Topspeed»
Wenn du Weltmeister bist und 20facher Grand-Prix-Sieger obendrein, dann haut dich ein neunter Rang in Sotschi nicht aus den feuerfesten Socken. Kimi Räikkönen sieht nach dem Russland-GP aus, als habe ihn das Rennen tüchtig angeödet, aber der Champion von 2007 meint: «Nein, fade war es eigentlich nicht, aber halt normal, was unsere Leistungsfähigkeit angeht. Wir konnten kaum überholen. Mein Start war ziemlich gut, aber dann kam mir ein Toro Rosso ins Gehege, das hat mich einige Ränge gekostet. Damit war mein Rennen so gut wie ruiniert, und ich fuhr einfach Gegnern hinterher. Keine Chance, die auf den Geraden zu packen. Das Auto fühlte sich vom Handling her gar nicht übel an, wir waren einfach zu langsam.»
Morgen beginnt bei Ferrari ein neues Kapitel – Luca Montezemolo ist als Kapitän von Bord. Kimi: «Damit ändert sich für uns erst Mal überhaupt nichts. Wir haben längst die Weichen für eine bessere Zukunft gestellt. Marco Mattiacci macht als Teamchef einen guten Job, ich vertraue auch auf James Allison, den Technikchef. Ich zweifle keine Sekunde daran, dass wir 2015 stärker sein werden, aber es kann dauern, bis wir wieder dort sein werden, wo Ferrari hingehört – an die Spitze.»
Räikkönen wurde im Rennen auch zurückgebunden, «weil ich mit dem Spritverbrauch sehr vorsichtig sein musste. Alles in allem lief es hier in Sotschi harziger als erwartet, das bezieht sich nicht nur auf den Kraftstoffverbrauch, sondern auch auf die Art und Weise, wie wir Energie speichern mussten.»
Kimis Erfahrung mit den Reifen: «Sie fühlten sich an, als ob wir damit noch ein paar Stunden fahren können. Sie bauten überhaupt nicht ab, und das hat ebenfalls dazu beigetragen, dass du nicht attackieren kannst.»