Max Verstappen: Lieber Vergne im Toro Rosso als Sainz
Max Verstappen steigt heute wieder in den Toro Rosso
Die Ausgangslage für Toro Rosso ist ganz einfach: Das Team ist Ausbildungsplatz für jene Red-Bull-Fahrer, die den Sprung ins Hauptteam Red Bull Racing schaffen sollen. Gelungen ist das schon Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo, 2015 folgt ihnen Daniil Kvyat.
Für 2015 stehen neben dem 17jährigen Max Verstappen die anderen Jung-Bullen zur Wahl: Carlos Sainz jr. (Gewinner der 2014er Formel Renault 3.5), der Franzose Pierre Gasly (ebenfalls in der Renault-Serie unterwegs) und der Brite Alex Lynn (Siegfahrer in der GP3). Irgendwann ist jemandem dann aufgefallen – falls man einen dieser Jungen befördert, würden zwei Toro-Rosso-Fahrer in die Saison 2015 gehen, die zusammen exakt Nullkommanull Grands Prix Erfahrung mitbringen. Ist das wirklich wünschenswert?
Aus Gründen der Kontinuität wäre es logischer, den inzwischen zwei Mal bei Beförderungen übergangenen Jean-Eric Vergne zu behalten. Dazu jedoch müsste man über den eigenen Stolz springen, denn im Grunde war eigentlich klar, dass der Franzose aussortiert werden soll.
Nun macht sich auch der junge Verstappen für ein Verbleib von Vergne stark: «Es ist für das Team einfach besser, einen erfahrenen Mann zu haben», sagt der Holländer. «Und natürlich ist das auch für mich besser, weil ich dann mehr lernen kann. Vergnes Talent ist unbestritten, sonst hätte ihn Red Bull gar nie erst in die Formel 1 gehievt. Ich finde, er verdient seinen Platz im GP-Sport. Er ist entspannt, er ist einer der Guten. Er ist freundlich und offen. Ich hoffe wirklich, wir können 2015 zusammenarbeiten.»