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Caterham-Comeback mit Hilfe von Honda?

Von Mathias Brunner
Wie geht es weiter in Leafield?

Wie geht es weiter in Leafield?

Viele bezweifeln, dass wir vom Scherbenhaufen Caterham in der Formel 1 nochmals etwas zu sehen bekommen. Einer der möglichen Retter könnte Honda zu sein.

Die Insolvenzverwalter des Caterham-Rennstalls haben bekannt gegeben: Sie hätten eine stattliche Anzahl ernsthafter Interessenten für das Team an der Hand und seien guter Dinge, dass wir den Rennstall entweder beim WM-Finale 2014 in Abu Dhabi oder zur Formel-1-WM 2015 wiedersehen. Die meisten Fachkräfte hier im Fahrerlager von Austin bezweifeln das.

Im Weg steht zum Beispiel das Detail, wonach bis 1. November bei der FIA in Paris ein Rennstall angemeldet sein muss, um 2015 an der WM teilzunehmen. Sauber beispielsweise hat das für 2015 getan, die Schweizer haben auch die Meldegebühr von 500.000 Dollar entrichtet. Von Caterham oder Marussia liegen weder Anmeldung noch Geld vor.

Die italienischen Kollegen von «Omnicorse» wollen herausgefunden haben: Unter den besagten Interessenten für Caterham befände sich der Engländer Mark Preston – der einst zusammen mit Ex-Ferrari-Rennleiter Daniele Audetto und GP-Fahrer Aguri Suzuki den Rennstall «Super Aguri» führte. Super Aguri war damals eine Art B-Team von Honda, und genau dies sei nun auch wieder der Plan der Japaner. Sie seien der Überzeugung: Mit vier Autos lassen sich mehr Daten sammeln als nur mit zwei von McLaren.

Das stimmt ohne Zweifel, doch hat McLaren mehrfach betont, man habe für 2015 einen Exklusiv-Vertrag mit Honda, es werde kein zweites Team geben. Erst ab 2016 könnten die Japaner mehr Rennställe mit ihrem neuen V6-Turbomotor beliefern.

Würde aus Caterham tatsächlich ein B-Team von Honda, so würde sich für die Japaner ein Kreis schliessen: Super Aguri – von 2006 bis 2008 in der Formel 1 – operierte von der gleichen Fabrik aus, wo heute Caterham zuhause ist, aus Leafield, dem einstigen Sitz des Arrows-Rennstalls.

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