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Daniil Kvyat (Toro Rosso): Strafe auch in Brasilien

Von Mathias Brunner
Jean-Eric Vergne: Motorwechsel

Jean-Eric Vergne: Motorwechsel

Der Russe Daniil Kvyat wird für den Einsatz eines siebten Motors doppelt bestraft – der Toro-Rosso-Fahrer rückt hier um drei Ränge zurück und in Brasilien um weitere sieben!

Zehn Ränge zurück – so lautet die Strafe für das Auswechseln einer Komponente der 2014er Antriebseinheiten, egal, ob es sich dabei nun um einen Turbolader handelt oder (wie bei Toro-Rosso-Fahrer Daniil Kvyat) um den Verbrennungsmotor. Der junge Russe wird gleich mehrfach bestraft: in Monza musste er um zehn Ränge zurück, weil er dort einen sechsten Verbrennungsmotor brauchte. Dort jedoch war er im Abschlusstraining Elftschnellster, daher (im damals vollen Feld von 22 Wagen) galt die Strafe als abgesessen.

Anders die Ausgangslage hier in Texas: Daniil ist auf Rang 14 zu finden, bis ans Ende des Feldes wäre eigentlich Platz 18 (seit Caterham und Marussia nicht mehr da sind), aber den gibt es de facto nicht, weil Sebastian Vettel aus der Boxengasse starten wird. Daher wird hier in Amerika Startplatz 17 der Letzte sein, drei der zehn Ränge sitzt Kvyat also in Austin ab, die weiteren sieben beim kommenden Brasilien-GP. Sollte auch das nicht zehn Ränge ergeben, verfällt die Strafe – an mehr als zwei Wochenenden muss sie nicht erledigt werden.

Der Russe sagt: «Mehr lag heute nicht drin. Unser Auto war nicht schnell genug, und noch ist mir nicht ganz klar, warum das so gewesen ist. Die Reifen bauten viel zu wenig Haftung auf. Da beisst die Maus keinen Faden ab – wir haben hier einfach ein schlechtes Qualifying gezeigt. Nun hoffe ich, es läuft im Rennen besser.»

Jean-Eric Vergne schied als 15. sogar schon im ersten Quali-Segment aus: «Wir mussten nach dem dritten freien Training einen früheren Motor einbauen, da war abzusehen, dass wir keine gute Leistung zeigen würden. Am Morgen kam ich zu wenig zum Fahren, diese Zeit fehlte mir, als es darum ging, eine gute Abstimmung zu erarbeiten. Der Wagen übersteuerte zu stark.»

Technikchef James Key: «Wir haben die Reifen nicht optimal zum Arbeiten gebracht. Wir hatten auch unsere liebe Mühe mit den wechselnden Temperaturen, kühl am Morgen, warm am Nachmittag. Wir dachten, wir hätten in der Nacht auf heute das Richtige für die Verhältnisse getan, aber dem war leider nicht so. Ein frustrierender Tag.»

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