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Formel 1 in den USA: Mehr Fans, mehr Rennen?

Von Mathias Brunner
Rennlegende Mario Andretti

Rennlegende Mario Andretti

1982 hatten wir drei WM-Läufe in den USA – an der Westküste (Long Beach), an der Ostküste (Detroit), das WM-Finale in Las Vegas. Dahin will F1-Promoter Bernie Ecclestone zurück.

Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci hat festgehalten: die Formel 1 könnte in den USA leicht drei Rennen verkraften, so gewaltig sei der Markt. Da spielt natürlich auch ein gehöriges Mass Eigennutz mit – die USA sind für Ferrari der wichtigste Markt.

Aber Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone arbeitet tatsächlich seit Jahren am Ausbau des Programms in den Vereinigten Staaten. So richtig vorwärts kommt er nicht. Die Pläne eines GP gegenüber von Manhattan haben sich zerschlagen. Ecclestone: «Die haben das Geld nicht auftreiben können.» Eine Rückkehr nach Long Beach ist versperrt – die Stadtväter haben sich für den IndyCar-Sport entschieden. Und Las Vegas? Bernie: «Wir reden mit denen, wir reden aber auch noch mit anderen.»

In Sachen Popularität muss die Formel 1 in den USA noch gewaltig Boden gut machen. Doch das Interesse steigt, langsam, aber immerhin. Wir haben jetzt zum dritten Mal in Austin am Sonntag mehr als 100.000 Fans gehabt. Davon können die meisten anderen GP-Ausrichter nur träumen.

Vor einem erhielt der USA-GP in Austin (Texas) auf NBC ein Rating von 0,65. Das entspricht einer (ziemlich enttäuschenden) Zuschauerzahl von 1,01 Mio Fans vor den Flimmerkosten. In diesem Jahr haben 70.000 Fans mehr eingeschaltet.

Zum Vergleich: Das Rennen auf dem «Texas Motor Speedway» erhielt im vergangenen Jahr ein Rating von 2,6 (das entspricht rund 4,18 Mio Fans). 2014 guckten 180.000 Fans weniger zu.

Rennlegende Mario Andretti ist davon überzeugt: «In den USA schlummert jede Menge Potenzial, das wir noch nicht erschlossen haben. Ich glaube fest daran – mit den Jahren und ganz besonders auch dann, wenn unser Team Haas kommt, vielleicht auch mit einem einheimischen Fahrer, dann werden wir tüchtig zulegen.»

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