Fernando Alonso: «Wo ist gesunder Menschenverstand?»
Fernando Alonso macht sich Sorgen
Zwei so genannt kleine Rennställe liegen auf dem Sterbebett – Caterham und Marussia. Viele in der Formel 1 sind schockiert, obschon die Schussfahrt der beiden Rennställe in die Insolvenz abzusehen war. Jahrelang wurde den Problemen der Mittelfeldteams und der Hinterbänkler nur zugeschaut, jetzt muss dem Hinterletzten klar sein, was es geschlagen hat.
Einer, der ein grosses Herz für kleine Teams hat, ist Ferrari-Star Fernando Alonso. Er hat seine Karriere 2001 beim italienischen Team Minardi begonnen (aus dem der Toro-Rosso-Rennstall hervor gegangen ist). Der Spanier sagt zur Krise in der Formel 1: «Wir brauchen in diesem Sport die Rückkehr des gesunden Menschenverstands. Auch in Sachen Reglement sind nicht immer die besten Entscheidungen getroffen worden. Gerade was die Motoren angeht, müsste doch jeweils kostengünstigste Weg gewählt werden. Statt dessen sprechen wir schon wieder davon, die teilweise eingefrorene Motorenentwicklung wieder aufzutauen – das ist das beste Beispiel dafür, dass es viele Dinge gibt, über die verhandelt wird, welche genau das Gegenteil von Sparen bedeuten.»
«Natürlich kenne ich die Details nicht genau, aber Fakt ist, dass wir fast jedes Jahr mindestens ein Team in wirtschaftlichen Nöten haben. Die Formel 1 ist ein hartes Pflaster, aber es muss doch zu denken geben, dass die Rennställe neben dem Top-Teams Mühe haben, eine finanzielle Balance zu finden.»
Alonso gegenüber den Kollegen der britischen Sky weiter: «Ich hoffe sehr, dass eine vernünftige Lösung gefunden wird. Der Sport muss wieder gesund werden. Wir brauchen mehr Hersteller, wir brauchen mehr Teams. Wir müssen wieder in eine Position gelangen, dass jeder in diesem Sport happy ist.»