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Sebastian Vettel zu Ferrari: Angst vor Werks-Spionage

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sechstschnellste Zeit für den vierfachen Formel-1-Champion Sebastian Vettel vor seiner Abschiedsvorstellung mit Red Bull Racing: der Deutsche rätselt.
Sebastian, alles spricht vom WM-Duell der beiden Mercedes-Fahrer. Wie verhält man sich da als Gegner?

Ich will ein normales Rennen fahren. Wenn ich jemanden attackieren kann, dann werde ich das tun. Aber gleichzeitig werde ich auch keine Dummheiten machen – wenn zwei Fahrer um den WM-Titel kämpfen, dann heisst das zwar nicht, dass man sie höflich vorbei winken soll. Aber man gibt sich da schon auch Mühe, dass man ihnen nicht in die Kiste fahrt.

Was kannst du übers Abschlusstraining sagen?

Die Fahrzeugbalance war nicht mehr so gut wie im freien Training. Ich weiss nicht, warum das so ist. Wir waren auch auf den Geraden nicht mehr so schnell wie im freien Training. Auch da weiss ich nicht, warum das so ist. Man muss damit leben, was man bekommt. Es gibt nun mal Jahre in einer Rennkarriere, in welchen es nicht so gut läuft. Das gehört zum Geschäft. Aber das inkonstante Verhalten des Auto ist schon ein wenig rätselhaft. Die anderen wurden gegen Abend schneller, wir nicht.

Bedauerst du, dass du nicht schon nächste Woche Ferrari fahren kannst?

Natürlich. Vor allem, weil ich zunächst die Erlaubnis erhalten hatte, dann aber wieder nicht mehr. Leider kann ich daran nichts ändern.

Was hat sich denn geändert?

Ich weiss es nicht. Auf einmal hat sich irgend etwas geändert. Vielleicht hatten die Techniker Bedenken, dass ich Geheimnisse mitnehmen würde, keine Ahnung.

Aber die kannst du ja im Januar genauso mitnehmen.

Ja, das habe ich auch gesagt.

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