Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Abu Dhabi: Pascal Wehrlein, Mercedes vorn, wer sonst?

Von Mathias Brunner
Die Sonne verabschiedet sich hinter Pascarl Wehrlein, die Formel 1 auch

Die Sonne verabschiedet sich hinter Pascarl Wehrlein, die Formel 1 auch

Mercedes hat das Jahr standesgemäss abgeschlossen: mit einer feinen Bestzeit für den jungen Testfahrer Pascal Wehrlein. Nun werden die Motoren ruhen bis zum 1. Februar 2015.

Der Abu-Dhabi-Test ist beendet, die Formel-1-Fans werden jetzt ganz viel Geduld brauchen: denn bis auf Demofahrten wie etwa bei der Jahresabschlussveranstaltung von Ferrari, ebenfalls auf dem Yas Marina Circuit, werden keine Turbomotoren zu hören sein – bis am 1. Februar 2015 in Jerez die Wintertests losgehen.

Mercedes hat sich als Weltmeister auf dem gewohnten Platz verabschiedet: ganz vorne. Testfahrer Pascal Wehrlein steigerte sich auf 1:42,624 min, damit liegt er rund zwei Sekunden über der Pole-Zeit von Nico Rosberg vom vergangenen Samstag (1:40,480 min, unter kühleren Bedingungen erzielt).

McLaren-Honda kam wie gestern kaum zum Fahren: zunächst forschte das britisch-japanische Bündnis nach einem Elektrikfehler, und als der belgische Testfahrer Stoffel Vandoorne dann endlich auf die Bahn ging, klang der Motor ungefähr so sauber wie die Renault-Aggregate im vergangenen Februar in Jerez ...

McLaren-Honda hat nun an zwei Tagen genau fünf Runden zurückgelegt, keine einzige davon gezeitet.

Bei Lotus teilten sich Esteban Ocon (morgen) und Alex Lynn (nachmittags) das Auto. Wir sollten der Tatsache, das GP3-Champion Lynn schneller gewesen ist, nicht viel Bedeutung zumessen, die beiden Nachwuchsfahrer waren mit unterschiedlichen Entwicklungsprogrammen beschäftigt.

Für rote Flaggen sorgten Max Verstappen (Motorschaden), Daniel Ricciardo (Heck in Brand) und – natürlich – der McLaren-Honda unter Vandoorne (Elektrik).

Marcus Ericsson konzentrierte sich darauf, die Sauber-Truppe besser kennenzulernen und Erfahrungen mit den 2015er Versuchsreifen von Pirelli zu sammeln. Beides wird dem Schweden helfen, wenn die Arbeit im nächsten Februar fortgesetzt wird. Ericsson hat allein heute die doppelte GP-Distanz zurückgelegt!

Zum Schluss gingen einige Piloten nochmals mit superweichen Reifen auf die Bahn und gönnten sich einige flotte Runden.

Abu Dhabi, zweiter Testtag

1. Pascal Wehrlein (D), Mercedes, 1:42,624 (96 Runden)
2. Raffaele Marciello (I), Ferrari, 1:43,208 (91)
3. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:43,763 (78)
4. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:44,551 (112)
5. Will Stevens (GB), Caterham-Renault, 1:464,888 (76)
6. Spike Goddard (AUS), Force India-Mercedes, 1:44,944 (89)
7. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing-Renault, 1:45,151 (88)
8. Felipe Nasr (BR), Williams-Mercedes, 1:45,937 (83)
9. Alex Lynn (GB), Lotus-Renault, 1:46,168 (52)
10. Esteban Ocon (F), Lotus-Renault, 1:47,013 (34)
11. Stoffel Vandoorne (B), McLaren-Honda, ohne Zeit (2)

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