FIA: Michael Schumacher als Ausnahmefall
Superlizenz-Punkte: Der Fall Michael Schumacher ist für die FIA eine Ausnahme wert
Michael Schumacher hätte auch unter dem neuen Superlizenz-Punktesystem sein Formel-1-Comeback von 2010 bestreiten können, betont der Automobilweltverband FIA, nachdem die neuen Regeln für viel Wirbel gesorgt hatten. Einer der Kritikpunkte war dabei, dass die strengen Regeln einige der wichtigsten Comebacks in der GP-Geschichte verhindert hätten, etwa jenes von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher.
Denn der siebenfache Champion hatte in den drei Jahren vor seiner Rückkehr im Jahre 2010 keine fünf GP-Einsätze bestritten. Nach den neuen Regeln würde das den Verlust der zum GP-Start erforderlichen Superlizenz bedeuten. Doch wie die Kollegen von Racer.com berichten, bestätigte die FIA nun, dass in einem solchen Fall der Motorsport-Weltrat konsultiert werden kann, um eine Ausnahmeregelung zu finden.
Schumacher befindet sich über ein Jahr nach seinem folgenschweren Ski-Unfall im französischen Wintersport-Ressort Méribel in der Rehabilitationsphase. Der 91-fache GP-Sieger hatte sich bei einem Sturz schwere Hirn- und Schädelverletzungen zugezogen. Managerin Sabine Kehm erklärte Ende November 2014, dass die Fortschritte, die Schumacher im Genesungsprozess mache, der Schwere seiner Verletzungen angemessen seien.