KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

McLaren-Honda: Noch keine Performance-Arbeit

Von Vanessa Georgoulas
McLaren-Renndirektor Erico Boullier: « Wir haben nur 12 Tage, um uns Vorzubereiten. Wenn wir die Hälfte davon verpassen, dann werden wir auch nicht einhundertprozentig bereit sein»

McLaren-Renndirektor Erico Boullier: « Wir haben nur 12 Tage, um uns Vorzubereiten. Wenn wir die Hälfte davon verpassen, dann werden wir auch nicht einhundertprozentig bereit sein»

McLaren-Renndirektor Eric Boullier erklärte in Barcelona, dass das Team aus Woking erst die Hälfte des geplanten Testprogramms absolviert hat.

Der Barcelona-Test läuft für McLaren nicht nach Plan: Die Fahrer des Rennstalls, der in diesem Jahr in eine neue Honda-Ära startet, konnten bisher insgesamt nur 86 Runden drehen: 33 davon gehen auf das Konto von Jenson Button, 53 Mal schaffte es Fernando Alonso, den Circuit de Catalunya zu umrunden. Entsprechend weit liegt das Team aus Woking hinter dem eigenen Testplan zurück.

In Barcelona erklärte McLaren-Renndirektor Eric Boullier denn auch, dass man bisher nur die Hälfte aller Testarbeiten habe absolvieren können, weil gleich am ersten Barcelona-Testtag ein Problem mit der MGU-K-Einheit des Energierückgewinnungssystems aufgetaucht war. Der 41-jährige Franzose verriet auch: «Jedes neue Teil bringt man aus einem bestimmten Grund an die Strecke. Diese Woche geht es nicht um die Performance, sondern um die Entwicklungsrichtungen. Nächste Woche werden wir einige Performance-Teile testen.»

Auf die Frage, ob McLaren-Honda die Performance gar nicht beachte, bestätigte Boullier: «Ja, ich denke, das ist so. Das Auto ist immer noch in der gleichen Konfiguration unterwegs, die wir präsentiert hatten. Wir haben noch nicht genug Kilometer sammeln können, um den Einsatz neuer Teile zu rechtfertigen. Nächste Woche werden wir wohl einen Entwicklungsschritt sehen und in Australien machen wir dann einen weiteren, grossen Schritt.»

Boullier erklärte auch: «Wir müssen viele Systeme prüfen, das erfordert viele Parameter und vertiefte Kenntnisse über das Auto. Wir müssen nun ein paar Zuverlässigkeitstests durchführen und Erfahrungskilometer sammeln, bevor wir uns mit der Performance befassen können. Wir nutzen nun jede Runde, um Daten zu sammeln, die im Honda-Werk in Sakura und im Formel-1-Werk in Woking analysiert werden. Die Zuverlässigkeit steht derzeit an erster Stelle.»

Auf die Frage, ob McLaren-Honda beim Saisonstart in Melbourne am 15. März bereit sein wird, erklärt er: «Ehrlich gesagt, bin ich mir da nicht sicher. Wir haben nur 12 Tage, um uns Vorzubereiten. Wenn wir die Hälfte davon verpassen, dann werden wir auch nicht einhundertprozentig bereit sein. Ich bin mir nicht sicher, ob wir alle Punkte auf unserem Testprogramm durchbringen werden, aber wir werden natürlich unser Möglichstes tun, um das hinzubekommen.»

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