Daniel Ricciardo Schnellster: «Es läuft besser»
Daniel Ricciardo im Red Bull Racing-Renault
Gemessen am verpatzten Testwinter 2014 ist Red Bull Racing-Renault um Meilen weiter. Keiner glaubt daran, dass die Weltmeistertruppe von 2010 bis 2013 auf einmal wieder das Mass der Dinge ist, aber gemäss Team-Leader Daniel Ricciardo «läuft es definitiv besser als vorher. Wir haben uns danach gesehnt, endlich mal einen Tag zu haben, an dem wir mehr als hundert Runden schaffen, nun wurden es sogar mehr als 140, darauf lässt sich aufbauen.»
«Die Dauerläufe sind das eine, wir haben es aber auch geschafft, zahlreiche Boxenstopps zu üben. Wir haben auch einige Teile ausprobiert, die sich als nützlich erweisen sollten, wenn es dann wirklich um die Wurst geht.»
«Gut, das sind Testfahrten, und wir sollten auf die Zeiten nicht allzu viel geben. Aber es tut gut, den eigenen Wagen in der Spitzengruppe zu sehen. Selbst wenn wir noch immer nicht wissen, mit wie viel Sprit die anderen herumfahren, so ist das alles doch ermutigend. Wir haben ja noch nicht so viele Dauerläufe fahren können. Es war auch für mich selber nicht ganz einfach, die notwendige Konstanz wiederzufinden.»
Ricciardo über die Fortschritte von Renault: «Es geht vorwärts. Die Speed-Messungen belegen, dass wir nicht gerade Klassenbester sind. Aber wenn wir den Abstand nach vorne um die Hälfte verringern können, dann ist schon einiges getan.»
«Der Wagen selber fühlt sich ähnlich an wie der letztjährige Wagen, was das Handling angeht. Das ist gewiss nicht schlecht, denn im letzten Jahr hatten wir ein starkes Chassis. Jetzt müssen wir den Wagen noch besser verstehen lernen. Das kannst du nur, wenn du noch mehr zum Fahren kommst. So wie heute darf es ruhig weitergehen.»
Ricciardo hat nun bis zum letzten Wintertest (ab 26. Februar, erneut in Barcelona) eine kleine Pause. Was macht er? «Ich gehe urlauben auf die Malediven! Nein, das ist natürlich ein Scherz – ich fahre nach Hause, um zu trainieren und auch um ein wenig auszuspannen. Dann will ich in der nächsten Woche nochmals zwei Tage lang so viel als möglich herausholen, idealerweise wieder mit Tagen mit mehr als hundert Runden.»
In einer Phase dieses Testtags kam Ricciardo hinter Weltmeister Hamilton auf die Bahn. Was konnte Daniel dabei über den neuen Mercedes lernen? Die Antwort von Ricciardo sagt alles: «Lewis war ziemlich flott unterwegs. Ich konnte nicht lange genug hinter ihm bleiben, um etwas lernen zu können.»
Barcelona-Test, Freitag, 20. Februar
1. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull Racing-Renault, 1:24,574 (143 Runden)
2. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:24,584 (90)
3. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:24,672 (88)
4. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:24,702 (121)
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,923 (89)
6. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:25,556 (66)
7. Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:25,961 (59)
8. Jolyon Palmer (GB), Lotus-Mercedes, 1:26,280 (77)
9. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:27,334 (113)
10. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:28,945 (100)
Barcelona-Test, Donnerstag, 19. Februar
1. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:25,011 (69 Runden)
2. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:25,167 (74)
3. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull Racing-Renault, 1:25,547 (59)
4. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:26,636 (34)
5. Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:27,307 (79)
6. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:27,900 (94)
7. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:28,182 (21)
8. Pascal Wehrlein (D), Force India-Mercedes, 1:28,329 (32)
9. Pascal Wehrlein (D), Mercedes, 1:28,489 (48)
10. Susie Wolff (GB), Williams-Mercedes, 1:28,906 (86)
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,429 (11)