Formel 1 in Melbourne: TV-Quote weiter rückläufig
Lewis Hamilton siegte beim Auftakt
2014 hatten noch etwas mehr als drei Millionen Zuschauer eingeschaltet, damals allerdings auch eine Stunde früher. In diesem Jahr startete der erste Lauf bereits um 6 Uhr MEZ. Der Trend zeigt so weiter nach unten: Bereits in der vergangenen Saison waren RTL über das Jahr gesehen gut eine Million Zuschauer abhanden gekommen.
Auch der Marktanteil schrumpfte weiter. Vor einem Jahr waren es noch 43,2 Prozent, diesmal musste RTL sich mit 38,6 Prozent begnügen. Bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es 34,9 Prozent und damit gut sieben Prozent weniger als noch 2014. Kleiner Trostr: Die Wiederholung des Rennens sahen immerhin noch einmal 1,63 Millionen Zuschauer.
Der Privatsender will die Formel 1 trotz der rückläufigen Quoten behalten. Jeder Preis soll aber nicht gezahlt werden. Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche will man nur noch 30 bis 35 Millionen Euro pro Saison investieren. Bislang sollen es 50 Millionen sein.
«Die Gespräche dazu laufen, ohne dass eine der Parteien unter Zeitdruck steht. Klar ist: Wie jeder TV-Vertrag muss auch eine Verlängerung der Formel-1-Rechte wirtschaftlich darstellbar sein», erklärte RTL-Sprecher Matthias Bolhöfer bei dwdl.de.
«Sport ist immer dann besonders attraktiv, wenn Spannung und Emotionen förmlich greifbar und die Regeln dabei leicht nachvollziehbar sind. Je leistungshomogener der Wettbewerb ist, desto besser», so Bolhöfer weiter.