Formel 1: FIA spricht Urteil

Sebastian Vettel und Nico Rosberg: PK-Comedy

Von Rob La Salle
Comedy bei der PK nach dem Rennen

Comedy bei der PK nach dem Rennen

Sebastian Vettel ist glücklich. Seit seinem Wechsel zu Ferrari hat der 27-Jährige nicht nur seine Hoffnung wiedergefunden, sondern auch seinen Humor. Das stellte er nach dem Rennen in Melbourne mal wieder unter Beweis.

Entscheidend dazu beigetragen hat natürlich auch sein dritter Platz, wenn auch mit über einer halben Minute Rückstand auf den Branchenprimus. Doch Vettel lockerte die normalerweise dröge PK-Runde auf.

Mercedes-Pilot Nico Rosberg sprach nach seinem zweiten Platz und der mal wieder drückenden Überlegenheit der Silberpfeile über die fehlende Spannung in der Formel 1. Dabei äußerte er einen aus seiner Sicht doch recht ungewöhnlichen Wunsch. «Ich glaube, dass wir das Feld in den nächsten Rennen noch deutlich anführen. Es wäre aber schön, wenn sie uns etwas näher kommen würden, so lange es nicht zu nahe ist», sagte er und meinte damit Ferrari.

Vettel unterbrach Rosberg: «Das hoffst du wirklich? Ernsthaft? Ihr kommt 30 Sekunden vor uns ins Ziel und du hoffst, dass es enger wird? Also hoffst du, dass du selbst langsamer wirst?» Gelächter. Rosberg grinste und sagte: «Ich hoffe, dass ihr uns herausfordert. Das wäre wichtig für den Sport und die Fans.» Es entwickelte sich ein kleiner Schlagabtausch.

Vettels Vorschlag: «Wenn es dir nichts ausmacht: Ihr macht eure Box in Malaysia öffentlich zugänglich, sodass jeder hereinschauen kann. Nein? Ich mache nur Spaß...» Rosberg lud Vettel daraufhin ein. Rosberg: «Wäre der Freitag in Malaysia für dich okay?». Vettel kündigte an: «Bei der Besprechung mit den Ingenieuren? Ich werde da sein!» Allerdings sprachen sich die Mercedes-Verantwortlichen anschließend gegen einen Vettel-Besuch aus.

Doch das war noch nicht alles. Kurz vor dem Ende sprach Vettel dann über den Ausfall seines Teamkollegen Kimi Räikkönen und dass er es schade fände, dass der Finne das Ziel nicht erreicht habe. Das rief wiederum Rosberg auf den Plan.

«Findest du es wirklich schade, dass dein Teamkollege nicht ins Ziel gekommen ist?» Vettel konterte und sagte im Hinblick auf das angespannte Verhältnis von Rosberg und seinem Teamkollegen Lewis Hamilton: «Ich weiß ja nicht, wie sehr ihr euch mögt, aber Kimi und ich kommen gut miteinander klar.»

«Ich hätte gedacht, dass es dir als Rennfahrer gefällt, ein paar Punkte Vorsprung vor ihm zu haben», sagte Rosberg noch. Vettel sagte lieber nichts mehr. «Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen», sagte Rosberg dann noch.

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