Sebastian Vettel: «Ich wollte ein bisschen zu viel»
Sebastian Vettel: «Ich dachte, es passt und bin dann aufs Gas, aber es hat nicht gepasst und ich hätte mich fast von der Strecke gedreht»
Für Sebastian Vettel verlief der Nachmittag des Trainingsfreitags in Sepang nicht ganz nach Wunsch: Kaum hatte der vierfache Champion auf den Medium-Reifen die Box verlassen, um eine schnelle Runde zu drehen, wurde auch schon die rote Flagge geschwenkt, weil Roberto Merhi seinen Manor ins Kies gesetzt hatte.
Als die Strecke wieder freigegeben wurde, nahm sich der Ferrari-Star dann selbst alle Chancen auf eine schnelle Zeit, weil er sich an der gleichen Stelle wie Merhi drehte. Hinterher übte Vettel sich in Selbstkritik: «Das war kein Pech, ich wollte einfach ein bisschen zu viel und hatte durchdrehende Räder, als ich aus der Spitzkehre heraus aufs Gas ging. Ich dachte, es passt und bin dann aufs Gas, aber es hat nicht gepasst und ich hätte mich fast von der Strecke gedreht.»
Vettel ruinierte sich damit nicht nur die Runde sondern auch die Reifen – was Folgen hatte, wie er hinterher berichtete: «Es gab dann eine kleine Planänderung, weil ich mir die Medium-Reifen kaputtgefahren hatte, musste ich auf den harten raus. Aber ich denke, das sah ganz solide aus, das Gefühl war für mich und Kimi Räikkönen ganz gut.»
Der Blondschopf aus Heppenheim, der am Ende Platz 7 auf der Zeitenliste belegte, berichtete auch: «Das Auto fühlt sich ganz gut an. Es ist natürlich sehr heiss, was die ganze Sache für alle sehr rutschig gemacht hat. Es ist schwer zu sagen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen. Für uns ist zunächst wichtig, dass wir unsere Position festigen, und heute sah es auch ganz gut aus.»
Zum Schluss wagt er trotzdem eine Einschätzung des Kräfteverhältnisses: «Aber ich habe noch nicht viel gesehen, Es wird wohl zwischen uns und Williams eher eng, wahrscheinlich mischen auch Red Bull Racing und Toro Rosso mit. Mercedes wird sicher vorn sein, wie weit, ist aber schwer zu beurteilen, da die heute auch nicht ganz so im Rhythmus gewesen sind. Den Regen fürchte ich nicht, wenn's regnet, dann regnets. Das haben wir nicht in der Hand. Wir müssen einfach schauen, dass wir alles gut hinbekommen und von unserer Seite alles gut läuft.»