MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Felipe Nasr: «Hätte Ferrari-Kontakt vermeiden können»

Von Otto Zuber
Für Sauber-Pilot Marcus Ericsson war das Rennen schon in der vierten Runde gelaufen

Für Sauber-Pilot Marcus Ericsson war das Rennen schon in der vierten Runde gelaufen

Beim Malaysia-GP erlebte Sauber eine Enttäuschung: Marcus Ericsson kam nicht über Runde 4 hinaus, Felipe Nasr brachte sich mit einem Nasenstüber gegen Ferrari-Star Kimi Räikkönen selbst in Schwierigkeiten.

Nach einem durchaus vielversprechenden Qualifying endete der Grosse Preis von Malaysia auf dem Sepang International Circuit für das Sauber-Team mit einer Enttäuschung: Felipe Nasr musste nach einem Kontakt mit Kimi Räikkönens Ferrari bereits in Runde 2 an die Box, um neue Reifen und eine neue Frontnase montieren zu lassen.

Damit waren die Chancen des Brasilianers stark beeinträchtig. Er wurde letztlich Zwölfter und erklärte hinterher: «Es war kein einfaches Wochenende. Schon von Beginn an hatte ich Schwierigkeiten eine für mich gute Fahrzeugabstimmung zu finden. Wir müssen verstehen, warum die Rundenzeiten nicht schnell genug waren. Das Rennen war schwierig, zumal ich schon in der ersten Runde Kimi touchierte. Ich hätte es verhindern können, aber solche Zwischenfälle können beim Rennen fahren passieren. Nun müssen uns auf das nächste Wochenende in China konzentrieren.»

Marcus Ericssons Rennen endete schon in Runde 4, als er beim Versuch, Nico Hülkenberg zu überholen, ins Kiesbett rutschte und nicht mehr weiterfahren konnte. Der junge Schwede gestand nach dem Rennen: «Es ist sehr frustrierend, ein positives Wochenende auf diese Weise beenden zu müssen. Ich fühlte mich von Beginn an wohl im Auto und konnte in Runde 1 einen Platz gutmachen. Nico hatte auch einen guten Start und lag vor mir. Ich war schneller als er und habe versucht, ihn in Kurve 1 aussen anzugreifen. Ich weiss, dass man an dieser Stelle gut überholen kann, allerdings habe ich das Heck verloren, bin ins Kiesbett gerutscht und konnte nicht mehr weiterfahren.»

Teamchefin Monisha Kaltenborn bedauerte: «Es ist sehr schade, dass wir hier keine Punkte einfahren konnten, denn die Möglichkeit war allemal da. Leider waren beide Piloten frühzeitig in Zwischenfälle verwickelt. Für Marcus war das Rennen damit zu Ende. Felipes Chancen wurden natürlich stark beeinträchtigt, doch er kämpfte nachher weiter. Leider wurde er dafür nicht mit Punkten belohnt. Natürlich ist das Ergebnis enttäuschend, aber wir nehmen auch Positives von diesem Rennwochenende mit. Unser Paket ist konkurrenzfähig, was es uns erlaubt, um Punkte zu kämpfen. Diese Chancen müssen wir nun nutzen.»

Der leitende Renningenieur Giampaolo Dall’Ara fügte an: «Technisch betrachtet war es ein weiterer problemloser Tag, doch damit ist das Positive auch bereits erwähnt. Unglücklicherweise wurden beide Piloten bereits in den ersten Runden in Zwischenfälle verwickelt, so dass unsere geplante Strategie hinfällig wurde. Also mussten wir das Rennen neu bewerten, und zwar nur noch für ein Auto, nachdem Marcus ausgeschieden war. Wir wechselten von den geplanten drei Stopps auf vier, was nicht falsch war. Aber das Rennen war dennoch verloren. Das ist natürlich sehr enttäuschend.»

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