Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Training Bahrain: Jenson Button (McLaren-Honda) out

Von Mathias Brunner
Jenson Button kam nicht besonders weit

Jenson Button kam nicht besonders weit

In Bahrain will McLaren-Honda dem Mittelfeld näher rücken und den Rückstand auf die Spitze verringern. Jenson Button kommt bei diesem Versuch genau dreieinhalb Minuten weit.

Kurz nach Beginn des ersten freien Trainings zum Bahrain-GP ist Jenson Button bereits Zuschauer. Der Formel-1-Weltmeister von 2009 hat nach einem Dreher in der ersten Kurve aussteigen müssen. Der frühere GP-Pilot Bruno Senna sagt: «Das war seltsam, ein Fahrfehler war das jedenfalls bestimmt nicht. Es sieht eher so aus, als sei ihm einfach der Motor abgestorben.»

Vor dem Training gab es für die Honda-Truppe viel Arbeit: an beiden Motoren von Fernando Alonso und Button mussten Dichtungen an den Antriebswellen der Kühlpumpe ersetzt werden, dies ist unter Aufsicht der FIA-Regelhüter erlaubt und hat keinen Einfluss auf die katastrophale Motorsituation der Japaner – mit Triebwerken, die weder kraftvoll noch standfest sind.

Schon vor dem ersten Training in Bahrain war die Situation von Alonso und Button in Sachen verbrauchter Elemente des V6-Turbos verzweifelt:

Verbrennungsmotor – Turbolader – MGU-K – MGU-H – Batterie – Elektronik?

Fernando Alonso/Kevin Magnussen (Honda): 2 – 3 – 3 – 2 – 2 – 2
Jenson Button (Honda): 2 – 3 – 3 – 2 – 1 – 1

Ähnlich schlecht steht nur Daniel Ricciardo mit seinem Red Bull Racing-Renault da. Aber Fernando Alonso lässt sich nicht bange machen.

Der Spanier widerspricht der These vieler im Fahrerlager, wonach McLaren-Honda noch ganz andere Probleme antreffen werden, wenn der Wagen den mal schneller werde. Oder anders gesagt: ein so langsames Auto ist immer verhältnismässig einfach zu fahren, aber das täusche über verborgene Probleme hinweg.

Fernando beteuert: «Ich empfinde das Handling des McLaren MP4-30 als angenehm, ich sehe keine Schwierigkeiten auf uns zukommen, wenn wir Tempo zulegen. Das ist ein Auto, das dir viel Vertrauen einflösst. Du kannst damit wunderbar angreifen und musst nie mit bösen Überraschungen rechnen.»

«Uns ist schon klar, dass sic him Detail etwas ändern wird, wenn wir schneller werden. Was sich ändern wird, das ist beispielsweise die Bremsleistung, vielleicht kommen auch einige Schwierigkeiten mit der Traktion auf uns zu oder mit dem Herunterschalten. Aber das sind alles Dinge, die berechenbar sind und auf dich man sich vorbereiten kann.»

McLaren hat bestätigt, dass bei Button tatsächlich einfach der Motor ausgesetzt hat. Der genaue Grund dafür ist noch nicht bekannt.

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