Sebastian Vettel für immer Ferrari: «Auf jeden Fall»
Sebastian Vettel
Mehr noch: Für ihn könnte es sogar heißen: Für immer Ferrari. Kann er sich ein Karriereende bei dem italienischen Traditionsrennstall vorstellen?
«Ich denke: Ja, auf jeden Fall. Im Moment schaue ich noch nicht so weit nach vorn. Aber rein vom Typ her bin ich kein Mensch, der von einem Jahr aufs andere immer wieder zu einem anderen Team wechselt. Das bin ich nicht, das war ich noch nie. In keinem Lebensbereich. Im Moment fühle ich mich sehr wohl, und wir haben alle ein großes gemeinsames Ziel, was wir erreichen wollen. Was danach kommt, wird sich zeigen», sagte er der «Bild».
Sein Einstand verlief hervorragend, Vettel ist trotz zweier Patzer in Bahrain nach vier Rennen Dritter der WM-Wertung, hat bereits einen Sieg auf dem Konto. Und der Heppenheimer fühlt sich rundum wohl, lernt fleißig Italienisch. Fluchen kann er bereits seit Kartzeiten, der Rest kommt so langsam. «Ich muss eher versuchen, meinen deutschen Akzent zu unterdrücken. Das hört sich manchmal noch eher Hessisch als Italienisch an. Zum freien Sprechen fehlt mir aber noch das Vokabular», so Vettel.
Dafür hat er bereits Rituale bei der Scuderia kennengelernt. «Als ich nach meinem Sieg in Malaysia am Mittwoch in die Fabrik kam, hing dort neben der italienischen Flagge auch eine Flagge mit einem Pferd drauf. Ich wusste nichts von dieser Art Ritual. Aber wenn man genau hinschaut, sieht man noch die Halterungen für viele weitere Flaggen. Dafür ist wohl Michael verantwortlich!», sagte Vettel.
Natürlich seien dort im Moment noch viele Plätze frei: «Aber mein Ziel ist es, dass irgendwann noch mehr Halterungen angebracht werden müssen, für meine Siege! Dann wäre ich schon sehr, sehr zufrieden.»