Wolff: Zweikampf Mercedes-Ferrari gut für die Show
Toto Wolff
Wir erinnern uns: Nach dem Saisonauftakt in Australien war es unter anderem Christian Horner, der forderte, Mercedes solle im Zaum gehalten werden. Auch F1-Promoter Bernie Ecclestone hatte sich dafür ausgesprochen, dass man etwas unternehmen müsse, um die Spannung hochzuhalten. In erster Linie natürlich für die Show. Denn wenn die Motorsport-Königsklasse etwas nicht gebrauchen kann, dann Langeweile.
Doch seit Ferrari zum Branchenführer aufgeschlossen hat, ist der Wettbewerb ein gehöriges Stück enger geworden, «Für den Rechteinhaber ist es wichtig, dass nicht nur ein Team einsam um den Titel fährt», sagte Wolff.
«Und natürlich enge Kämpfe um die Führung, denn das ist es, was die Fans sehen wollen», so der Österreicher. Sowohl in Malaysia als auch in Bahrain habe man mehr davon gehabt, so Wolff weiter.
«Wir neigen manchmal zu Extremen. Ich würde jetzt nicht sagen, dass alle Probleme gelöst sind. Wir hatten ein gutes Rennen in Bahrain, und der Sport ist in einem guten Zustand, das haben wir gesehen. Zwei Teams, die mit dem Messer zwischen den Zähnen um den Sieg kämpfen», so Wolff.
Daneben räumte Wolff ein, dass es essentiell war, dass man Lewis Hamilton bei Mercedes an Bord halten konnte – und damit weg von einem Rivalen wie Ferrari. «Natürlich ist Lewis ein Faktor, ein außergewöhnlicher Kerl im Auto. Wie immer im Leben braucht e seine Win-Win-Situation. Und im Moment ist es eine.»
«Wir haben einen schnellen Kerl, und wir haben ein schnelles Auto. Wir haben ein festes Fundament im Team, wir haben eine Organisation aufgebaut, die langfristig und nachhaltig erfolgreich sein kann, mit der Herausforderung, dass Ferrari sehr stark zurückkommt.»