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Red Bull Racing: Hat Renault eine Lösung gefunden?

Von Andreas Reiners
Nachdenklich: Christian Horner

Nachdenklich: Christian Horner

Die Probleme von Motorenhersteller Renault sind auch die Probleme von Red Bull Racing. Das erfolgsverwöhnte Formel-1-Team hat mit selbigen auch 2015 zu kämpfen.

Das sorgt innerhalb der Mannschaft natürlich für Frust. «Die Leute sind frustriert, weil sie sich an Siege und den Erfolg gewöhnt haben. Gewinnt man dann nicht, schmeckt einem das nicht. Besonderes frustrierend ist es, dass es an etwas liegt, das nicht in unserer Macht steht», sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner nach dem vierten Saisonrennen in Bahrain.

In dem Wüstenstaat hatten Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat als Sechster und Neunter zumindest noch Punkte einfahren können. Ricciardos Power Unit gab allerdings kurz vor dem Ziel auf, mit einer großen Rauchwolke im Heck rollte der Australier über die Ziellinie. Die Folge: Beim nächsten Rennen in Barcelona muss Ricciardo bereits mit dem vierten Aggregat antreten. Vier sind 2015 nur erlaubt, ab der fünften Antriebseinheit drohen Strafen.

«Wir sind in der Hand unseres Motorenlieferanten. Und der Einfluss der Motoren ist viel höher als der des Chassis», sagte Horner, zeigte sich aber auch optimistisch, dass die Dauerprobleme bald der Vergangenheit angehören.

Red Bull Racing hatte sich vor dem Bahrain-GP in Paris mit Vertretern von Renault getroffen. Horner berichtete von «sehr konstruktiven Gesprächen. Renault möchte die Situation verändern. Sie wollen Erfolg in der Formel 1 haben, denn die momentane Situation ist nicht gut für sie». Verständlich, begleiten Negativ-Schlagzeilen die einstige Erfolgspaarung Red Bull/Renault doch schon seit der vergangenen Saison.

Die Power Unit muss also dringend verbessert werden. Das erreiche man natürlich nicht einfach so. «Sie verstehen das und es scheint, als hätten sie eine Lösung gefunden», so Horner, der auch ausdrücklich seine Fahrer in Schutz nimmt. Bei Ricciardo habe sich gar nichts verändert. Daneben demonstriere er Souveränität und Professionalität, was die Dauerprobleme angehe. «Es imponiert mir sehr, wie er mit der Situation umgeht», sagte Horner.

Sein Teamkollege Daniil Kvyat, Nachfolger von Sebastian Vettel, habe vor allem Pech gehabt. «Er hatte mit vielen Problemen zu kämpfen. Wenn er ohne Schwierigkeiten durchkam, hat er einen guten Job gemacht. Es ist schwierig, über ihn zu urteilen. Er gibt gutes Feedback und wenn er etwas Konstanz in seine Leistungen bringt, werden wir sein Potenzial noch zu sehen bekommen.»

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