Erdbeben-Tragödie: FIA hatte Glück im Unglück
Die FIA-Delegierten haben das Erdbeben in Nepal unbeschadet überstanden
Gleich vorweg: Allen FIA-Delegierten, die sich im Rahmen des ersten asiatisch-pazifischen Regional-Sportkongresses des Automobilweltverbandes FIA in Kathmandu aufhielten als die Erde bebte, sind wohlauf.
Diese Entwarnung gab der Präsident des indischen Motorsportverbandes Vicky Chandhok. Auf Twitter zeigte der mehrfache indische Rallye-Champion ein Foto der Reisegruppe, und schrieb dazu: «Die FIA-Delegierten versammelten sich auf dem Parkplatz des beschädigten Hotels in Nepal.»
Das Erdbeben der Stärke 7,8 hatte gestern, Samstag, zur Mittagszeit das ganze Land erschüttert und nicht nur viele Kulturgüter zerstört, sondern auch sehr viele Todesopfer gefordert. Wie viele Menschen im schwersten Erdbeben seit über 80 Jahren ihr Leben liessen, ist noch nicht klar.
Bereits über 2350 Opfer wurden gezählt, 700 davon allein in der Hauptstadt, in der sich die FIA-Delegierten aufhielten. Am stärksten bebte die Erde rund 80 Kilometer von Kathmandu entfernt, denn das Epizentrum lag im Distrikt Gorkha. Auch in Nepals Nachbarländern kamen wegen des Erdbebens Menschen ums Leben: Indien meldet 50 Opfer, in China soll es sechs Tote gegeben haben.
Auch der Automobilweltverband FIA bestätigte in einer Pressemitteilung, dass die 45 Delegierten aus 14 Ländern sowie Präsident Jean Todt, seine frühere Freundin und Strassensicherheit-Botschafterin Michelle Yeoh und der stellvertretende Sportpräsident Graham Stoker ?das Erdbeben unbeschadet überstanden haben.
Die FIA-Offiziellen dankten in dieser Mitteilung den nationalen Verbänden und Behörden für die Hilfe nach dem Erdbeben und sprachen ihr Mitgefühl für alle Betroffenen aus. Darüber hinaus verkündeten sie, dass die FIA in den nächsten Tagen prüfen will, ob sich ein Fonds einrichten lässt, mit der Spenden für die notleidende Bevölkerung gesammelt werden können.