Fernando Alonso: «Kimi Räikkönen-Gerücht ist krank»
Fernando Alonso
Es gibt Gerüchte, die einfach nicht verschwinden, egal, wie sehr die Beteiligten dementieren. Vielleicht liegt das auch an der alten Formel-1-Faustregel – je heftiger das Dementi, desto eher ist vielleicht an einer Geschichte doch etwas dran.
Formel-1-Champion Jacques Villeneuve ist nicht der Einzige, der aufgrund verschiedener Fan-Videos den Eindruck gewonnen hatte: die Autos von Kimi Räikkönen und Fernando Alonso haben sich in der ersten Runde des Österreich-GP eben doch berührt.
TV-Bilder von Alonsos Bordkamera könnten jeden Verdacht aus der Welt räumen, doch die Kamera wurde bei der Kollision mit dem Ferrari von Kimi kaputtgemacht.
Der Unfall war furchterregend – Alonsos Rennwagen schrammte nur knapp am Helm von Kimi Räikkönen vorbei. «Iceman» blieb gleichmütig wie immer: «Rennsport ist immer gefährlich, und wenn etwas schief geht, dann kann ganz schnell etwas sehr Hässliches passieren. Zum Glück sind wir heute davon verschont worden.»
Kimis Stallgefährte Sebastian Vettel sagt: «So wie ich das verstanden habe, gibt es keine technische Ursache für den Unfall von Räikkönen in Österreich. Offenbar gab es durchdrehende Räder, das ist mit diesen Autos leicht möglich, und wenn ein Auto mal ausbricht, dann ist es ganz schwierig wieder unter Kontrolle zu bekommen.»
Als Fernando Alonso in Silverstone mit den Gerüchten konfrontiert wird, wonach es eine Kollision als Auslöser des Crashes gegeben habe, reagiert er säuerlich: «Ich lag zehn Meter hinter Kimi, und selbst wenn die Perspektive bei gewissen Aufnahmen täuscht – ich bin klar hinter ihm. Kimi selber hat nach dem Rennen festgehalten, dass er den Wagen aus seiner Kontrolle verloren habe. Und trotzdem reden wir knapp zwei Wochen später noch immer über den gleichen Vorfall. Die Leute sind einfach krank. Ich verstehe das nicht.»