Fernando Alonso 5. im McLaren-Honda: «Ein Geschenk»
Applaus für Fernando Alonso für Rang 5
Wer hätte vor diesem durchgeknallten Grand Prix damit gerechnet, dass Fernando Alonso die Ziellinie als Fünfter kreuzen würde? Der Spanier lacht denn auch nach dem besten Ergebnis von McLaren-Honda nach der Rückkehr des 80er und 90er Jahre-Traumpaars 2015: «Fünfter Platz – unglaublich! Das ist ein Geschenk nach einem chaotischen Rennen. Uns ist eine Gelegenheit angeboten worden, und wir haben diese Chance beim Schopf gepackt.»
«Das Ergebnis ist für mich umso süsser, weil der Hungaroring für mich eine ganz besondere Strecke ist – hier konnte ich 2003 meinen ersten Grand Prix gewinnen. Hier stand ich auch vor einem Jahr letztmals auf dem Siegerpodest. Und wegen Jules Bianchi war es ein überaus emotionales Wochenende. Ich glaube, die Show, die wir heute den Fans geboten haben, das hätte Jules gefallen.»
«Es war nach der Andacht für Jules nicht einfach, in den Rennwagen zu klettern. Wir sind 20 Männer, die einen sehr privilegierten Job haben. Wir lieben unsere Arbeit, und dieses Rennen ist genau der Grund, warum wir ihn lieben. Und warum Millionen von Kids davon träumen, Autorennfahrer zu werden.»
«Ich freue mich sehr, dass unser ganzes Team, das seit Monaten schuftet und das rund um die Uhr, endlich mal eine tüchtige Belohnung erhalten hat. Alle Mitarbeiter haben das verdient. Wir werden besser und besser, das zeigt diese Platzierung, auch wenn wir heute natürlich viel Glück hatten. Es geht aufwärts bei uns, wir wollen uns in der zweiten Saisonhälfte Schritt um Schritt verbessern.»
«Wir hatten genug Situationen, in welchen wir in diesem Jahr nicht unbedingt vom Glück verfolgt waren, da tut es auch einmal gut, ein solches Rennen zu erleben. Gleichzeitig muss ich auch betonen, dass uns das Pistenlayout hier entgegen kam. Das wird dann auf den kommenden Pisten in Belgien und Italien wieder anders sein. Da darf man sich keine Illusionen machen. Dann aber rechnen wir uns in Singapur wieder einiges aus.»
«Wir nehmen das heutige Geschenk gerne an, aber ich sage noch einmal – dieses ganze Jahr dient eigentlich dazu, uns für 2016 in die Position zu bringen, um bessere Ergebnisse zu erreichen.»