David Coulthard: «Mitleid ist gut für Kimi Räikkönen»
Kimi Räikkönen: Pechvogel oder Glückspilz?
Lobende Worte findet David Coulthard für GP-Sieger Sebastian Vettel. Über den Ferrari-Star sagt der 13-fache GP-Sieger: «Sebastian Vettel hat ein brillantes Rennen gezeigt und gewonnen, aber das hat nichts mit einem wundersamen Fortschritt von Ferrari in Ungarn zu tun. Es war klar, dass Hamilton bezüglich reines Renntempo die Nase vorne haben würde, während Rosberg das ganze Wochenende über nicht in Form war.»
Der Ex-GP-Pilot, der heute als BBC-TV-Experte im Formel-1-Fahrerlager anzutreffen ist, betont: «Ferrari profitierte schlicht von der Chance, die sich durch die schlechten Starts der Silberpfeile ergab. Vettel war von Beginn weg super-aggressiv und schien die Kontrolle bis ins Ziel nicht abzugeben, nachdem er sich vor der ersten Kurve an die Spitze gesetzt hatte.»
Auch zu Vettels Teamkollegen Kimi Räikkönen äusssert sich Coulthard. Der 44-jährige Schotte lobt: «Kimi hat auch einen guten Job geleistet und Sebastian den Rücken frei gehalten, bevor sein Hybrid-System den Geist aufgab. Der Finne hätte sonst wohl den zweiten Platz erobert und damit den Erfolg für Ferrari perfekt gemacht.»
«Seine Ferrari-Zukunft ist noch unklar und es ist wahrscheinlich besser für ihn, das Mitleid seines Teams zu haben statt zehn Sekunden hinter Vettel ins Ziel zu kommen. Man würde das wohl nicht denken, aber viele Entscheidungen in der Formel 1 basieren vielmehr auf Emotionen statt auf eine reine Datenanalyse. Der Rennsonntag in Ungarn könnte für Kimi in dieser Hinsicht also positiv sein.»