Pastor Maldonado: Warten auf bessere Zeiten
Pastor Maldonado war der Strafenkönig von Ungarn
Ein paar Kleinigkeiten hier, ein paar Kleinigkeiten da, sehr viele neue Teile hat der Lotus E23 in den ersten zehn Rennen des Jahres 2015 nicht bekommen. Die größte Veränderung war ein neuer Heckflügel, den es für den Grand Prix von Monaco im Mai gab. Mittlerweile ist die erste Hälfte der Saison berteits vorbei, eine Tatsache, die auch Pilot Pastor Maldonado zu denken gibt.
«Der Flügel war nur für Monaco und da er viel Abtrieb produziert, haben wir ihn auch in Ungarn im Einsatz gehabt», erklärte Maldonado gegenüber Motorsport.com. «Auf einer Strecke wie dieser funktioniert er, auf einer wie Barcelona aber wohl nicht. Seit Beginn der Saison gab es aber keine weiteren Upgrades mehr – keine großen. Wir haben ein paar kleine Dinge geändert, aber nichts Großartiges.»
Die bisherige Saison des Venezolaners war äußerst enttäuschend. Nicht zuletzt dank der Anfälligkeit seines Autos sah er in zehn Rennen nur vier Mal die Zielflagge, zwei Mal als Siebter (Kanada und Österreich) und zwei Mal außerhalb der Punkteränge. Eine der Zielankünfte war beim letzten Rennen in Ungarn, wo der 30-Jährige nach nach insgesamt drei Strafen, die ihn ziemlich sicher einen Platz in den Punkten gekostet haben, als 14. ins Ziel kam.
Maldonado, der in Budapest beim ersten freien Training sogar bis kurz vor Schluss zuschauen musste, weil Lotus erst noch Schulden bei Reifenlieferant Pirelli begleichen musste, hofft, dass die zweite Hälfte der Saison besser laufen wird. Momentan rangiert er auf Rang 14 der Fahrerwertung, vier Plätze und elf Punkte hinter seinem Teamkollegen Romain Grosjean.
«Ich hoffe, dass wir nach der Sommerpause ein größeres Upgrade bekommen», sagte er. «Es ist noch nicht sicher, aber wir sollten sehr nah an einem großen sein. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür und ich hoffe, dass wir es bald bekommen.»
Die Basis des E23 sei sehr gut, betonte Maldonado und die vier Punkte, die sein Team in der Konstrukteurswertung hinter Force India liegt, solle man aufholen können. «Alle anderen haben Schritte nach vorne gemacht, wenn man sich aber unsere Leistungen anschaut, sind wir auch ohne Upgrades immer bei der Musik. Das ist sehr positiv.»