Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Nico Rosberg: «Unglaublich, wie schnell das geht!»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg: «Es ist mir ein Rätsel, warum wir in den Kurven nicht klarkommen»

Nico Rosberg: «Es ist mir ein Rätsel, warum wir in den Kurven nicht klarkommen»

Das Mercedes-Team erlebte im Qualifying von Singapur eine herbe Enttäuschung: Die beiden Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg müssen sich mit der dritten Startreihe begnügen.

Das Mercedes-interne Qualifying-Duell von Singapur ging erneut an Lewis Hamilton: Nico Rosberg musste sich mit dem Platz hinter seinem Teamkollegen begnügen. Die beiden Silberpfeil-Piloten kämpften aber für einmal nicht an der Spitze um die Bestzeit, sondern um den ersten Platz in der dritten Startreihe: Sowohl das Ferrari-Duo als auch die Red Bull Racing-Piloten waren schneller unterwegs.

Dass sich Ferrari-Star Sebastian Vettel die Pole vor Daniel Ricciardo im Red Bull Racing-Renner sicherte, war für Rosberg eine böse Überraschung, wie der Deutsche nach dem Abschlusstraining unumwunden gestand: «Das ist unglaublich! Wann war ich denn letztmals so weit von der Spitze entfernt? Das war vor Jahren! Es ist natürlich eine Enttäuschung und auch sehr frustrierend», erklärte er entsetzt.

Der 30-Jährige Wahl-Monegasse erklärte: «Wir verstehen nicht, warum die Reifen einfach keinen Grip aufbauten. Wir haben einfach viel weniger Haftung als die anderen Fahrer, es ist ja Wahnsinn, was die um die Ecken fahren! Wir haben alles ausprobiert, aber es hat nichts geholfen.»

Und Rosberg fügte noch einmal kopfschüttelnd an: «Wenn man so weit weg ist, dann muss man einfach was ausprobieren. Deshalb habe ich mir gesagt: Okay, schlimmer kann es ja nicht werden. Es ist unglaublich, wie schnell sich das Kräfteverhältnis ändern kann. Wir waren bisher auf allen Strecken absolut dominant. Aber hier… Ich weiss nicht, was hier anders ist. Natürlich zählt die Motorenpower hier nicht so sehr, weil die Geraden nicht lang sind, aber es ist mir ein Rätsel, warum wir in den Kurven nicht klarkommen.»

Auch für das Rennen rechnet sich der elffache GP-Sieger keine grossen Chancen auf einen Kampf an der Spitze aus: «Wir werden vielleicht in die Punkte fahren, aber wir haben schon am Freitag gesehen, dass die da vorne zu schnell für uns sind. Wir werden uns heute Abend alles genau anschauen, aber für das morgige Rennen wird es uns nichts mehr bringen, weil wir ja nichts mehr ändern dürfen.»

Teamkollege Lewis Hamilton erklärte: «Wir haben uns heute schwer getan mit den Reifen - die waren das Problem, wir haben sie einfach nicht zum Arbeiten gebracht. Wir wissen alle nicht, warum sie keinen Grip aufgebaut haben. Es hat trotzdem Spass gemacht, diese Herausforderung zu meistern.»

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