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Christian Horner: «Für Ferrari wird es schwer»

Von Petra Wiesmayer
Christian Horner mit Sebastian Vettel

Christian Horner mit Sebastian Vettel

Red-Bull-Racing-Chef Christian Horner glaubt, dass es sich beim Grand Prix von Japan am kommenden Wochenende zeigen wird, ob Ferrari wirklich so stark ist, wie es in Singapur den Anschein hatte.

Sebastian Vettel, der mit Red Bull Racing vier Mal Weltmeister wurde und seit Beginn dieser Saison für Ferrari antritt, holte in Singapur seinen dritten Saisonsieg mit den Roten, während Mercedes ein verhältnismäßig schwarzes Wochenende erlebte. Von Angst vor Ferrari kann bei den Silberpfeilen zwar keine Rede sein, ein gewisser Respekt ist aber zu spüren.

Man geht davon aus, dass sich in Japan wieder das gewohnte Bild bieten wird, in dem Lewis Hamilton und Nico Rosberg den Ton angeben. Mit nur 49 Punkten Rückstand auf dem WM-Leader bei noch sechs ausstehenden Rennen, hat Vettel aber durchaus noch eine Chance, gleich in seinem ersten Jahr bei Ferrari seinen fünften WM-Titel zu holen.

Vettels ehemaliger Chef Christian Horner bezweifelt, dass Ferrari die Form aus Singapur, wo nicht nur Vettel siegte, sondern auch sein Teamkollege Kimi Räikkönen als Dritter mit auf dem Podest stand, auf Dauer beibehalten kann. «Ich glaube, es ist ziemlich aussichtslos. Es ist leicht, durch das Ergebnis etwas zu übertreiben», sagte Horner bei ESPN.

«Was schwer zu verstehen war, ist die Tatsache, dass Mercedes Probleme mit der Konkurrenzfähigkeit hatte. Wenn das auch am nächsten Wochenende wieder so ist, dann hat Ferrari eine Chance. Wenn wieder alles beim Alten ist, dann wird es sehr schwer.»

In Singapur stand nach dem Grand Prix von Ungarn mit Daniel Ricciardo auf Platz 2 auch wieder ein Red-Bull-Racing-Pilot auf dem Podium. In Ungarn war der Australier Dritter hinter Vettel und seinem Teamkollegen Daniil Kvyat Dritter. «Wir wussten immer, dass Ungarn und Singapur uns gute Gelegenheiten bieten würden und in beiden Rennen wurden wir Zweiter, leider hinter Ferrari. Das waren die besten Chancen für das Chassis zu zeigen, wozu es fähig ist. Wir haben ganz klar bewiesen, dass das Auto gut funktioniert.»

In den verbleibenden sechs Saisonrennen erwartet Horner, dass es weit schwieriger wird, noch einmal aufs Podium zu fahren. «Die Strecken, die noch kommen, Abu Dhabi, Sotschi, Mexiko, wenn ich da das Layout anschaue, dann sind das Kurse, die für uns härter sind. Vor zwei Wochen haben wir mit Sauber gekämpft, dieses Wochenende um die Pole Position und den Sieg. Das zeigt, wie sehr das Streckenlayout die Leistung des Autos beeinflusst.»

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