Kimi Räikkönen in Mexiko: Ferrari-Motor beschädigt
Kimi Räikkönens Ferrari am Samstagmorgen
Kimi Räikkönen hatte das dritte freie Training zum Mexiko-GP wegen eines Feuers an Bord abbrechen müssen. Wie sich später herausstellte, hatte es wegen einer mangelhaften Verbindung ein Benzinleck gegeben, im Auspuffbereich entzündete sich dann der ausgelaufene Sprit. Beim anschliessenden Feuer wurde das Getriebe so in Mitleidenschaft gezogen, dass es ausgewechselt werden musste – das setzte eine Strafe von fünf Rängen zurück.
Dann arbeiteten sich die Mechaniker die Finger wund, um Kimi die Teilnahme am Abschlusstraining zu ermöglichen. Doch Räikkönen kämpfte mit Bremsproblemen (ein Problem mit der elektronisch gesteueten Hinterradbremse), konnte einen Dreher nicht vermeiden und das bedeutet Startplatz 18.
Weil die McLaren-Honda-Piloten noch mehr Strafen erhalten haben, bleibt Kimi immerhin die Schmach erspart, aus der letzten Reihe ins Rennen gehen zu müssen. Aber aus so bemerkenswert: Drei Formel-1-Champions auf den letzten drei Rängen, Räikkönen, Alonso, Button.
Aber die italienischen Motortechniker sind sich nicht sicher, ob nach dem Feuer mit dem Motor alles in Ordnung ist. Daher wird erwogen, dem Finnen den sechsten Motor des Jahres einzubauen. Da der Weltmeister von 2007 ohnehin von weit hinten in den Mexiko-GP gehen muss, würde eine Strafe von 10 Rängen zurück kaum ins Gewicht fallen. Zudem handelt es sich beim alten Motor um ein Aggregat, das an der Grenze seiner Laufleistung angekommen ist.
Zweieinhalb Stunden vor dem Rennen fällt die Entscheidung: Neuer Motor für Kimi.