Red Bull 2016: Max Verstappen nicht für Daniil Kvyat
Christian Horner mit Daniil Kvyat
Noch wissen wir nicht, ob Red Bull 2016 in der Formel 1 vertreten ist. Denn die Worte von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz stimmen nachdenklich (mehr dazu finden Sie online). Dennoch ruht die Arbeit bei Red Bull Racing und bei der Scuderia Toro Rosso für 2016 nicht. In beiden Rennställen wollen die Mitarbeiter nicht daran denken, dass in wenigen Wochen das Formel-1-Engagement beendet sein könnte. Also wird im Rahmen der Möglichkeiten an der kommenden Saison gearbeitet.
Was die Fahrer angeht, so gab es im Frühling und Sommer Zweifel, ob sich an den beiden Paarungen (Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat bei Red Bull Racing, Max Verstappen und Carlos Sainz bei Toro Rosso) nicht etwas ändern könnte. Denn der junge Russe Kvyat tat sich zunächst bei RBR schwer – aus den ersten fünf Rennen holte er nur zwei neunte Plätze (in Malaysia und Bahrain) sowie Rang 10 in Spanien. Daniel Ricciardo punktete in diesen ersten fünf Rennen als Sechster (Melbourne), Zehnter (Sepang), Neunter (Shanghai), Sechster (Bahrain) und Siebter (Barcelona).
Im Sommer war deshalb davon die Rede, ob man Max Verstappen nicht nach einer Saison Toro Rosso bereits an die Seite von Daniel Ricciardo ins grössere der beiden Red-Bull-Teams befördern sollte. Und den Franzosen Pierre Gasly zu Carlos Sainz zu Toro Rosso holt. Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost sprach sich dagegen aus: Der Tiroler findet, der Niederländer solle in Ruhe ein weiteres Jahr bei der Scuderia sein Handwerk lernen.
Danach fand Kvyat Tritt: Nach tollen Darbietungen wie in Monaco (4.), Ungarn (2.), Belgien (4.), Russland (5.) und Mexiko (4.) belegt Daniil den siebten Zwischenrang in der WM, vier Punkte vor dem dreifachen GP-Sieger Ricciardo.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner lobt: «Generell sind beide Fahrer für 2016 unter Vertrag. Dass Ricciardo bleibt, war aus unserer Sicht immer klar. Bei Kvyat gab es verschiedene Optionen unsererseits, aber wir finden, er leistet hervorragende Arbeit – so lange wir 2016 auf der Startaufstellung stehen, fährt er eines unserer Autos.»