Ferrari 2015 laut Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen
Kimi Räikkönen, Esteban Gutiérrez und Sebastian Vettel in Mugello
Ferrari hatte sich für diese Formel-1-Saison zum Ziel gesetzt, den Abstand zum Klassenbesten Mercedes zu verringern und von Fehlern der Gegner zu profitieren. Beides ist gelungen. Bei den WM-Läufen in Sepang, auf dem Hungaroring sowie in der Nacht von Singapur triumphierte Sebastian Vettel. Er ist der einzige Fahrer, der einen Durchmarsch von Lewis Hamilton und Nico Rosberg verhindern konnte.
Im Rahmen des Ferrari-Weltfinales in Mugello meint der vierfache Formel-1-Champion Vettel: «Wir haben es in der zweiten Saisonhälfte geschafft, den Wagen markant zu verbessern. In den letzten Rennen haben wir schöne Ergebnisse eingefahren, selbst wenn wir Mexiko mit leeren Händen verlassen mussten. Aber auch dort ist von der Leistungsfähigkeit des Autos her klar geworden, was wir 2015 erreicht haben. Ab Saisonhalbzeit haben wir den Abstand zu Mercedes verringern können. Wir konnte im Abschlusstraining und auch im Renntrimm deutlich zulegen. Nun wollen wir in den letzten beiden Rennen nochmals so richtig Gas geben, um uns Mercedes weiter zu nähern.»
«Es wäre sehr leicht zu vergessen, wo wir uns vor acht Monaten befanden. Zu Beginn der Saison lagen wir im Schnitt rund 1,3 oder 1,4 Sekunden hinter Mercedes. Inzwischen ist es längst keine Sekunde mehr. Also machen wir etwas richtig. Es reicht noch nicht, das wissen wir auch, aber wir bewegen uns in die richtige Richtung.»
Vettels Stallgefährte Kimi Räikkönen meint, auf den grössten Unterschied zu früher angesprochen: «Es gibt keine interne Politik mehr. Also können wir gut arbeiten. Es herrscht ein optimales Betriebsklima, Sebastian und ich arbeiten harmonisch. Ich bin mit Seb immer gut ausgekommen, und ich könnte jetzt nicht behaupten, dass sich etwas geändert hätte, seit wir Stallgefährten sind.»
Räikkönen spielt in Mugello auch die beiden Crashes mit seinem finnischen Landsmann Valtteri Bottas herunter: «Solche Dinge passieren, und wenn es sich um Fahrer aus anderen Nationen gehandelt hätte, würde wohl nicht halb so viel darüber geredet.»