Alonso: «Wünsche mir so viele Sorgen wie möglich!»
Manchmal sagt ein Bild mehr als 1000 Worte: Fernando Alonso wartet nach seinem Motoren-Platzer auf eine Mitfahrgelegenheit
Mit flammendem Heck musste Fernando Alonso nach nur zehn Runden im zweiten freien Training das Handtuch werfen. Der Honda-Motor im Heck seines McLaren verabschiedete sich auf spektakuläre Art und Weise und sorgte für die erste rote Flagge des GP-Wochenendes in Interlagos.
Alonso, der sichtlich enttäuscht auf der Leitplanke verharrte, bis ihn das Medical Car wieder zur Box zurückchauffierte, betonte hinterher dennoch: «Ich bin nicht frustriert. Tatsächlich wünsche ich mir in diesem Jahr so viele Sorgen wie möglich, damit ich sie aus der Welt schaffen und das nächste Jahr problemfrei bestreiten kann.»
Der ehrgeizige Asturier, der 2005 und 2006 den WM-Titel errungen hatte, weiss aber auch, dass noch viel Arbeit vor ihm liegt: «Das Problem mit der Antriebseinheit zieht einen Wechsel des V6-Turbos mit sich. Wir werden nun das Aggregat einbauen, das ich in Mexiko im Heck hatte. Morgen werde ich noch viel Arbeit erledigen und vor allem die weichen Reifen testen müssen, um mich aufs Rennen und Qualifying vorzubereiten.»
Alonsos Teamkollege Jenson Button, der insgesamt 65 Runden drehte und am Ende dennoch nicht über den 16. Platz auf der Zeitenliste hinauskam, erklärte: «Ich schaue am Freitag jeweils nicht auf die Rundenzeiten, da geht es mehr um das Gefühl. Aber auch in dieser Hinsicht haben wir noch ein bisschen Arbeit vor uns. Mir fehlte der Grip und auch die Fahrzeugbalance war nicht gerade berauschend.»