Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Renault: Erste Sorgen an einem zerrissenen Tag

Von Andreas Reiners
Jolyon Palmer

Jolyon Palmer

Das Comeback von Renault war mit Spannung erwartet worden. Der erste Tag war einer mit erwartbaren Kinderkrankheiten. Am Ende schaffte der neue RS16 nur 37 Runden.

Die erste Ausfahrt des neuen RS16 hatten die Franzosen am Morgen noch gebührend gefeiert. Nach dem ersten Testtag auf dem Circuit de Catalunya vor den Toren Barcelonas war im Renault-Lager allerdings ein wenig Ernüchterung eingekehrt. Der neue Pilot Jolyon Palmer hatte die Ehre, die ersten Runden zu drehen. In 1:29,356 Minuten belegte er im Klassement am Ende mit mehr als vier Sekunden Rückstand auf die Spitze den letzten Platz.

«Es war großartig, zum ersten Mal mit dem neuen Auto auf die Strecke zu gehen. Es war ein einigermaßen zerrissener Tag, aber es war der erste Testtag, an dem wir einige wertvolle Aufbauarbeiten für die weiteren Tage vornehmen konnten. Ich freue mich darauf, morgen mehr fahren zu können», sagte Palmer nach seinem Debüt auf der Strecke.

Technikchef Nick Chester betonte nach dem ersten Tag nochmals, in welch kurzer Zeit der neue RS16 nach der Lotus-Übernahme aufgebaut werden musste. Der RS16 ist auf dem früheren Boliden aus Enstone aufgebaut, aber natürlich mussten einige Aspekte geändert werden, um den Renault-Motor einzubauen.

«Wir haben heute die ersten Schritte des neuen Autos gesehen. Wir waren vorsichtig mit unserem Programm, aber es war ein Beleg für all die harte Arbeit, dass wir um 9 Uhr auf die Strecke gehen konnten.»

Doch problemlos verlief der Auftakt in die neue Saison nicht, was allerdings auch nicht ganz überraschend kommt. «Wir haben einige Sorgen durchgemacht, vor allem mit der Software. Wir hoffen, dass wir nun am Dienstag ein paar Runden mehr fahren können», so Chester.

Barcelona-Testzeiten, 1. Tag

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:24,939 (69 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,409 (155)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,044 (86)
4. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:26,091 (80)
5. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:26,298 (57)
6. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,860 (83)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:27,180 (55)
8. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:27,555 (88)
9. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:28,292 (54)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:28,399 (31)
11. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:29,356 (36)

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)
1. Barcelona-Test: So wird gefahren

Mercedes
Dienstag 23. Nico Rosberg
Mittwoch 24. Lewis Hamilton
Donnerstag 25. Nico Rosberg

Ferrari
Dienstag Sebastian Vettel
Mittwoch und Donnerstag Kimi Räikkönen

Williams
Dienstag Valtteri Bottas
Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa

Red Bull Racing
Dienstag Daniel Ricciardo
Mittwoch und Donnerstag Daniil Kvyat

Force India
Dienstag Sergio Pérez
Mittwoch Nico Hülkenberg
Donnerstag Alfonso Celis

Toro Rosso
Dienstag und Donnerstag: Max Verstappen
Mittwoch: Carlos Sainz

Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung)
Dienstag Marcus Ericsson
Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr

McLaren-Honda
Dienstag und Donnerstag Fernando Alonso
Mittwoch Jenson Button

Manor Racing
Dienstag Pascal Wehrlein
Mittwoch und Donnerstag Rio Haryanto

Renault
Dienstag Jolyon Palmer
Mittwoch und Donnerstag Kevin Magnussen

Haas F1
Dienstag und Donnerstag Esteban Gutiérrez
Mittwoch Romain Grosjean

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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