Daniel Ricciardo: «Meine Helden sind Feuerwehrleute»
Für viele Melbourne-Rennbesucher ist ihr Landsmann Daniel Ricciardo der grosse Held. Nichts wünschen sie sich sehnlicher als einen vierten Erfolg des dreifachen GP-Siegers. Vor zwei Jahren wurde der heute 26-Jährige aus Perth bei seinem ersten Rennen in Diensten von Red Bull Racing grossartiger Zweiter – nur um anschliessend wegen Unregelmässigkeiten beim Benzindurchfluss aus der Wertung genommen zu werden.
Im Rahmen seiner Umfangreichen PR-Auftritte vor dem Formel-1-Saisonbeginn ist Ricciardo, der Held der Australier, gefragt worden, ob er selber eigentlich aus Helden verehre.
«Ja, ich bewundere die Feuerwehrleute», gab der WM-Dritte von 2014 zur Antwort. «Was sie leisten, ringt mir grösste Bewunderung ab. Jeden Sommer, so scheint es mir, haben wir in Australien immer wildere Buschfeuer, die im wahrsten Sinne des Wortes in Windeseile ausser Kontrolle geraten. Und diese Männer und Frauen stürzen sich den Flammen entgegen, wenn das nicht eindrucksvoll ist, dann weiss ich auch nicht. Das nenne ich wahren Mut.»
Dieser Ansicht ist auch Andrew Westacott, Geschäftsleiter der AGPC (Australian Grand Prix Corporation). «Wir wollten auf unsere Weise Dankeschön sagen für die tolle Arbeit dieser Männer und Frauen», sagt Westacott, und so hat die AGPC der «Country Fire Authority» (CFA), der Feuerbekämpfungsbehörde des Staates Victoria, Hunderte von Eintrittskarten zum Australien-GP-Wochenenende zur Verfügung gestellt.
Westacott: «Wir wollten einfach eine Geste zeigen und unserer Dankbarkeit Ausdruck geben. Wir hoffen, diese bewundernswerten Menschen haben an diesem Wochenende bei uns die Möglichkeit, mal ein wenig durchzuatmen.»
70 Prozent der Karten gingen an Feuerwehrleute im ganzen Staat, die restlichen 30 Prozent an verschiedene Feuerwehren in Städten und auch an Lebensrettungsgesellschaften.
Der Staat Victoria hat in Sachen Feuer einen der verheerendsten Sommer hinter sich.