MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Renault bei Comeback: Palmer 11., Magnussen 12.

Von Mathias Brunner
Jolyon Palmer gegen Valtteri Bottas: «Ich hatte diese Rad-an-Rad-Duelle vermisst»

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​Kevin Magnussen hatte vor dem Australien-GP geschätzt, dass Renault in Melbourne wohl knapp ausserhalb der Punktezone liegen würde. Der Däne behielt leider Recht.

Wenn es mit der Rennfahrerei mal nichts mehr werden sollte bei Kevin Magnussen, dann kann der Däne getrost eine Karriere als Wahrsager in Angriff nehmen. Im Rahmen der Barcelona-Tests war er darauf angesprochen worden, wo Renault in Sachen Kräfteverhältnis ungefähr anzusiedeln sei. Kevin meinte: «Ich schätze, wir liegen knapp ausserhalb der punkteberechtigen Plätze.»

Und wo liefen Jolyon Palmer und Magnussen bei diesem Melbourne-GP ein? Genau – auf den Rängen 11 und 12 ...

Gleichzeitig hatte Magnussen nach dem Abschlusstraining auch gesagt: «Mit etwas Glück kommen wir morgen vielleicht in die Punkte.» Und er hätte wohl auch damit Recht behalten, hätte er sich in der ersten Runde des Rennens nicht einen Plattfuss eingehandelt. Kevin: «Der Wagen lag gut, die Abstimmung stimmte, das ist eine starke Basis, auf der sich aufbauen lässt. Der Platten hat mir wirklich das Herz gebrochen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemanden berührt hätte, also muss ich mir wohl ein Trümmerteil eingehandelt haben. Nach dem Neustart konnten wir mit den Gegnern locker mithalten, das gibt Mumm für die nächsten Rennen.»

Der Engländer Palmer zeigte ein gutes Debüt und meinte: «Mehr war heute nicht zu erwarten. Ich bin ein Jahr lang kein Rennen mehr gefahren, und ich hatte mich wirklich nach Rad-an-Rad-Duellen gesehnt. Der Grand Prix hat Spass gemacht, und alles ist eigentlich glatt gelaufen.»

Renault-Teamdirektor Frédéric Vasseur: «Als nächstes müssen wir an unserem Speed im Training arbeiten. Wenn wir von weiter vorne losfahren können, dann sind auch unsere Chancen auf Punkte grösser. Wir sind mit beiden Piloten sehr zufrieden.»
Technikchef Bob Bell: «Wir hatten ein weitgehend problemfreies

Wochenende, das ist nach der schwierigen Phase im Herbst und Winter nicht selbstverständlich und spricht Bände über dieses Team. Im Rennen gab es eigentlich nur einen Hickser, das war der Platten am Wagen von Kevin. Ich fand, wir waren im Renntrimm stärker als ich es erwartet hatte. Wir sind nur knapp an Punkten vorbeigeschrammt. Das wollen wir nun in Bahrain nachholen.»

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