Kimi Räikkönen (Ferrari) 2.: «Haben Hausaufgaben»
Kimi Räikkönen (hinten) überholt Valtteri Bottas
Kimi Räikkönen hat nun in Bahrain den achten Podestplatz errungen: Dritter 2005, 2006 und 2007, Zweiter 2008, 2012, 2013, 2015 und 2016. Aber mit dem Sieg in der Wüste von Sakhir will und will es nicht klappen.
Der finnische Formel-1-Champion ist so gleichmütig wie immer: «Bah, heute kann ich doch froh sein, noch so gut nach vorne gekommen zu sein. Ich hatte einen schlechten Start, aber nach kurzer Zeit lag ich schon wieder hinter Nico.»
«Letztlich bin ich nicht an ihn herangekommen, das mag sein, aber Rang 2 war heute für mich das Maximum, also bin ich damit nicht unzufrieden. Es war ein hartes Stück Arbeit, mich wieder nach vorne zu arbeiten. Unser Speed war okay, aber es hat eben nicht gereicht, um zu gewinnen.»
«Wir haben viele Hausaufgaben, das hat der Ausfall von Sebastian gezeigt. Wir müssen die Standfestigkeit verbessern und an Speed zulegen. Dann wird es auch mit den Siegen etwas.»
Und wieso läuft es nun in Bahrain meist so gut? «Ich habe nicht die geringste Ahnung, das ist doch nur Zufall. Ich denke nicht an solche Statistiken. Ich denke daran, wie wir als Team stärker werden können. Den zweiten Platz von heute nehme ich gerne, aber wir müssen zulegen, keine Frage.»
«Wieso mein Start so mittelprächtig war, weiss ich nicht. Ich hatte einfach zu viel durchdrehende Räder. Das müssen wir uns anhand der Daten noch anschauen.»
«An sich lief das Rennen nach dem schlechten Start gar nicht übel, ich konnte gut überholen. Aber der Grand Prix hat auch gezeigt, dass wir nicht ganz an die Mercedes herankommen.»
Glaubt der Finne, dass er mit einem besseren Start eine Siegchance gehabt hätte? Kimi antwortet: «Unmöglich zu sagen. Wir müssen mit diesem Ergebnis leben. Mir ist wichtiger, dass wir nun herausfinden, was beim Start passiert ist, ob ich also einen Fehler gemacht habe oder ob im Wagen etwas schief gelaufen ist. Wenn du bei so einem Rennen noch Rang 2 herausholst, dann darfst du nicht unzufrieden sein.»
«Aber nochmals: Es ist offensichtlich, dass wir nicht sorgenfrei sind. Ich bin in Australien ausgeschieden, Sebastian hat nicht einmal den Start aufnehmen können. Wir müssen diesen Problemen auf den Grund gehen.»