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Ferrari-Crash Vettel, Räikkönen: Das sagen die Chefs

Von Mathias Brunner
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene

​Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen rumpelten im China-GP zusammen. Was sagen Teamchef Maurizio Arrivabene und Ferrari-Präsident Sergio Marchionne?

Die erste Kurve des China-GP bescherte den Ferrari-Verantwortlichen ein Bild, das kein Teamchef sehen will: Ausgerechnet die beiden eigenen Autos wurden in eine Kollision verwickelt. Kimi Räikkönen, in der ersten Kurve zu weit nach aussen getragen, wollte wieder auf die Ideallinie zurück, dort hatte Sebastian Vettel keinen Raum, weil rechts von ihm schon Red Bull Racing-Pilot Daniil Kvyat auftauchte.

Sebastian Vettel entschuldigte sich über Funk sofort bei seinem Team, das Gleiche tat er während der Auslaufrunde, und im Parc fermé ging er sofort zu seinem Kumpel Kimi hinüber, um seine Sichtweise der Situation darzulegen. Die Reaktion von Räikkönen deutet darauf hin: Amüsiert war der Champion von 2007 nicht, aber der Crash bedeutet auch nicht das Ende einer Männerfreundschaft.

Was sagen die Ferrari-Verantwortlichen?

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene: «Es wäre jetzt nicht richtig, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Kvyat fährt sein eigenes Rennen, und ich bin sicher, Sebastian und Kimi hätten in seiner Position ebenfalls versucht, innen vorbei zu gehen. Sebastian wollte ihm ausweichen, aber da war schon Räikkönen. Das ist Rennsport, nicht Monopoly. Klar ist es nie optimal, wenn deine beiden Piloten ineinander rumpeln, aber letztlich war das ein Rennzwischenfall. Was soll ich mehr dazu sagen?»

Ferrari-Präsident Sergio Marchionne: «Meines Wissens war dies das erste Mal, dass sich Vettel und Räikkönen in die Quere gekommen sind. Das ist bei Ferrari ein No-No. Ob ich ihnen ins Gewissen reden werde? Warum sollte ich? Ich schätze, den beiden ist das schon peinlich genug. Vettel hat sich von einem Piloten überraschen lassen, der nicht ganz so erfahren ist wie er selber.»

«Freude habe ich daran gehabt, wie sie sich wieder nach vorne gekämpft haben. Das hat gezeigt, dass wir nicht nur gute Fahrer haben, sondern auch ein gutes Auto. Ich sehe ein Ferrari, das an seinen Aufgaben wächst, das gefällt mir. Es kommt mir vor wie ein Kind, das Fortschritte macht. Das aber auch hin und wieder ein wenig rebellisch ist.»

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