Fernando Alonso (McLaren): «Wollte etwas Spass haben»
Fernando Alonso: «Wir müssen im Rennen so viel Sprit sparen, dass ich mir an einem Punkt dachte, jetzt gibst du mal richtig Gas, um wieder wach zu werden»
«Es wird natürlich schwierig für uns, Punkte zu holen, da viele gute Teams da draussen mitkämpfen. Aber es ist möglich. Das hängt von der Strategie und auch den Streckentemperaturen ab, und auch davon, ob wir unfreiwillige Schützenhilfe von unseren Gegnern bekommen werden», hatte Fernando Alonso vor dem vierten Formel-1-WM-Lauf in Russland noch erklärt.
Der McLaren-Honda-Pilot hatte sich im Qualifying mit dem 14. Platz begnügen müssen und war entsprechend enttäuscht, als er auf den anstehenden Russland-GP blickte.
Doch im GP sorgte er Tags darauf für Wiedergutmachung und sicherte sich den sechsten Platz und acht wertvolle WM-Punkte. Hinterher erklärte Alonso bescheiden: «Wir hatten Glück, dass wir beim Startcrash durchgekommen sind. Dadurch haben wir gleich mehrere Positionen geschenkt bekommen. Danach waren wir aber auch in der Lage, den guten Platz zu halten, wir waren also wieder konkurrenzfähiger.»
Der Spanier drehte in der 42. Runde des Rennens richtig auf und brannte eine Rundenzeit von 1:41,026 min in den Asphalt des Autodroms von Sotschi. Seinem Team erklärte er entschuldigend am Funk: «Ich wollte nur ein bisschen Spass haben.» Hinterher gestand Alonso mit einem breiten Grinsen: «Ja, das hat sich einfach grossartig angefühlt. Wir müssen im Rennen so viel Sprit sparen, dass ich mir an einem Punkt dachte, jetzt gibst du mal richtig Gas, um wieder wach zu werden. Es war nur eine schnelle Runde, aber die war super.»
Auch Teamkollege Jenson Button holte als Zehnter Punkte. Der Brite fasste hinterher zusammen: «Meine erste Runde war nicht gut, ich war aussen, wo auch Kimi stand. Ich hatte einfach kein Glück, dass wir trotzdem Punkte holen konnten, ist natürlich positiv. Ich weiss auch nicht, was beim Start in der zweiten und dritten Kurve los war. Vielleicht ist da einfach zu viel Platz, sodass einige Fahrer ein zu grosses Risiko eingehen.»