Mercedes: Benzindruck-Problem kostete zu viel Zeit
Niki Lauda: «Red Bull Racing war einfach besser»
Die Überraschung der Formel-1-Experten war im Pressesaal von Monte Carlo nicht zu überhören, als Daniel Ricciardo im Qualifying zum Monaco-GP seine Hammer-Rundenzeit von 1:13,622 min in den berühmt-berüchtigten Asphalt brannte. Kein Wunder, schliesslich hatte der Australier als erster GP-Pilot überhaupt die 1:14er-Marke unterboten.
Das Gleiche gelang kurz darauf zwar auch dem Mercedes-Duo Nico Rosberg und Lewis Hamilton, doch an die Zeit des fröhlichen Lockenkopfs kamen die seit Jahren überlegenen Silberpfeil-Piloten nicht heran. Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda gestand denn auch neidlos: «Red Bull Racing war heute einfach besser als wir, ganz einfach.»
Der dreifache Weltmeister zog vor Red Bull-Motorsportberater seine berühmte rote Kappe und schwärmte hinterher: «Das war eine unglaubliche Runde, die Daniel da rausgehauen hat. Dazu kann ich ihm nur gratulieren.»
Seine Schützlinge hatten während des Abschlusstrainings mit technischen Problemen zu kämpfen, wie der 67-jährige Wiener verriet: «Der Benzindruck hat bei beiden Autos für Probleme gesorgt, aber wir haben das Problem wieder aus der Welt geschafft. Trotzdem hat das natürlich wichtige Zeit gekostet.»