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Nico Rosberg 2. in Monaco: Ricciardo-Taktik verblüfft

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg

Nico Rosberg

​WM-Leader Nico Rosberg anerkennt nach der Monaco-Qualifikation neidlos: «Es gibt nichts, was mich behindert hätte, aber Daniel Ricciardo war heute einfach schneller.»

Nico Rosberg machte ein langes Gesicht: Der WM-Leader ist sichtlich enttäuscht, dass ihm die Monaco-Pole durch die Finger geschlüpft ist. Erstmals seit 2012 steht kein Silberpfeil auf dem besten Startplatz zum Rennen des Jahres. Nico Rosberg findet: «Ich habe nicht den Eindruck, mir ist die Pole entgangen. Ich hatte sie gar nie richtig in Händen. Ich war einfach nicht schnell genug, Ricciardo war besser.»

Niemand kann Rosberg vorwerfen, er hätte nicht alles versucht: Der Deutsche hängte sogar an der gleichen Stelle an der Leitschiene an, die dem jungen Max Verstappen zum Verhängnis wurde. Zum Glück war der Leitplankenkuss von Rosberg ein wenig behutsamer.
Nico weiter: «Ich dachte, meine erste Zeit seit ganz ordentlich. Dann zauberte Ricciardo irgendwie drei Zehntelsekunden aus dem Ärmel, von da an wusste ich, dass es schwierig wird. Im letzten Versuch war ich dann nahe dran, aber es hat eben nicht ganz gereicht.»

Alle fragen sich nach der tollen Pole des Australiers, wie sich die Reifentaktik von Red Bull Racing auswirken wird. Nico sagt dazu: «Ich habe erst nach dem Qualifying davon erfahren und muss zugeben – ich bin überrascht. Theoretisch kann er mit diesem Reifen länger draussen bleiben bis zum wohl einzigen Stopp, das ist natürlich ein Vorteil. Auf der anderen Seite haben wir in China gesehen, dass sich die Fahrer mit der härteren Mischung schon beim Start schwer getan haben.»

«Ich brauche jetzt morgen Sonntag zunächst einmal einen guten Start, dann sehen wir weiter. Monaco hat seine eigenen Gesetze. Ich sehe die erste Startreihe als eine gutes Ausgangslage für morgen.»

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