Baku-Debüt: Aserbaidschan wie Monaco oder Monza?
Baku war ein Erfolg
Einen kleinen Seitenhieb konnte sich Nico Rosberg nicht verkneifen. Nachdem die Verantwortlichen aufgrund der Sicherheitsbedenken der Fahrer noch Ausbesserungen vorgenommen hatten, waren eigentlich alle Beteiligten mit dem Debüt des Europa-GP in Baku zufrieden.
Auf die Frage einer aserbaidschanischen Journalistin, was man an der Strecke ändern sollte, meinte Rosberg: «Mehr Toiletten wäre nett. Ich musste an diesem Wochenende viel zu oft Schlange stehen.»
Rosberg hatte die Lacher auf seiner Seite. Sein Spaß zeigte aber auch: Das erste Formel-1-Rennen in Aserbaidschan war ein Erfolg. Die Veranstalter sehen das auch so und jubilierten im Anschluss. «Es ist ein Erfolg», sagte GP-Organisator Arif Rahimov Reuters. Alle hätten sich positiv geäußert, alle seien glücklich, so Rahimov. «Wir haben es geschafft.»
Und Arif Rahimov glaubt an eine glorreiche Zukunft. Sein Vater Azad, Sportminister des Landes, hatte bereits erklärt: «Wir haben einen Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren unterzeichnet. Und wir haben das Recht, um fünf Jahre zu verlängern.» Zehn Jahre sind also durchaus möglich, eine lange Zeit angesichts anderer Strecken (Südkorea zum Beispiel), die schnell wieder aus dem Kalender geflogen sind. Doch in der Tat ist der Stadtkurs besonders, vor allem besonders herausfordernd.
Und Rahimov Junior glaubt dann auch, dass der Baku-GP etwas Besonderes werden kann. «Wenn wir den Erfolg erreichen, den wir dieses Jahr erreicht haben, bin ich mir sicher, dass es ein langfristiges Event werden wird, so gut wie die alten Rennen die jetzt im Kalender sind...wie Monaco und Monza.»