Claire Williams: «Button bei uns, schöne Schlagzeile»
Die meisten Plätze in der Formel 1 fürs kommende Jahr sind betoniert: Mercedes-Benz wird mit Nico Rosberg verlängern, Ferrari sieht derzeit keinen Anlass, Kimi Räikkönen gehen zu lassen. Die Stars Hamilton und Vettel sind ohnehin gesetzt. Daniel Ricciardo und Max Verstappen bleiben auf Jahre hinaus bei Red Bull Racing. Force India will Nico Hülkenberg und Sergio Pérez halten. Richtig interessant wird es nur bei Williams.
Der drittälteste Formel-1-Rennstall nach Ferrari und McLaren hat eine Option auf die Dienste von Valtteri Bottas. Es wird erwartet, dass diese Option gezogen wird, wie schon vor einem Jahr. Der Vertrag mit Felipe Massa hingegen läuft aus.
Claire Williams, Tochter von Rennstallgründer Sir Frank Williams und stellvertretende Teamchefin, bestätigt gegenüber den Kollegen der britischen Sky: «Wir reden mit beiden, wir führen aber auch Gespräche mit anderen Piloten, um herauszufinden, wie sich Gelegenheiten ergeben könnten.»
«Das bedeutet jetzt nicht, dass wir mit unserem gegewärtigen Fahrerduo unzufrieden wären. Wir haben einfach noch keine Entscheidung getroffen. Wir müssen uns da erst durcharbeiten.»
Williams ist in den vergangenen Jahren ein wenig das Gleiche vorgeworfen worden wie Sauber: Mit der Fahrerentscheidung so lange zu warten, bis anderswo die Würfel gefallen und gewisse Möglichkeiten dann verbaut sind.
Im Fahrerlager macht die Runde: Mercedes würde Nachwuchsmann Pascal Wehrlein gerne in ein besseres Team als Manor rücken. Auf diese Weise liesse sich herausfinden, wie sich der Sigmaringer gegen den hoch eingeschätzten Bottas schlägt.
Und es hält sich auch anhaltend das Gerücht: McLaren-Honda hole für 2017 Stoffel Vandoorne für Jenson Button an die Seite von Fernando Alonso. Worauf Button zurück zu Williams wechsle.
Claire Williams dazu: «Button wieder bei Williams, das wäre doch eine feine Schlagzeile. Er hat seine Formel-1-Karriere im Jahre 2000 bei uns begonnen, er ist Weltmeister, er ist hoch intelligent, er weiss, wie man ein Auto entwickelt. Klar ist das eine attraktive Alternative, wenn sie sich bieten sollte. Aber wir reden mit vielen Piloten im Moment. Jenson könnte auf der Liste stehen.»