Kimi Räikkönen (Ferrari): Fahrer des Tages in Ungarn
Kimi Räikkönen begeisterte in Ungarn die Fans
Kimi Räikkönen ist erstmals in der Saison 2016 zum Fahrer des Tages erkoren worden. Die Formel-1-Fans können jeweils nach einem Grand Prix darüber abstimmen, welcher Pilot ihnen im jeweiligen WM-Lauf am meisten Eindruck gemacht hat. Kimi hat in Ungarn die GP-Freunde mit seiner beherzten Aufholjagd von Startplatz 14 zu Rang 6 überzeugt.
Eine Rolle gespielt hat dabei gewiss auch das hitzige Duell von Kimi mit dem jungen Max Verstappen. Räikkönen, sonst eher einer der stillen Sorte, hat sich im und nach dem Rennen über den Red Bull Racing-Teenager lautstark aufgeregt. Er fand, der 18jährige Niederländer habe sich grenzwertig gewehrt.
Genau dieser Verstappen hat den Fans bislang öfter überzeugen können als jeder andere Fahrer: Vier Mal wurde der Sensationssieger von Spanien zum Fahrer des Tages gewählt – in Barcelona, Montreal, Spielberg und Silverstone. Auf zwei Fahrer des Tages-Titel kommen Haas-Pilot Romain Grosjean und Sergio Pérez (Force India), je einmal wurden Daniil Kvyat (damals noch Red Bull Racing), Kevin Magnussen (Renault) und nun eben Kimi Räikkönen gewählt.
Kurios: Zehn der elf Saisonsiege gingen an Mercedes-Benz, fünf an Nico Rosberg, fünf an Lewis Hamilton, aber keiner der beiden ist je zum Fahrer des Tages gewählt worden.
Lewis Hamilton hatte für die neue Auszeichnung durch die Fans im vergangenen Februar nur Hohn übrig: «Das ist vielleicht gut für junge Fahrer, die in die Formel 1 kommen. Aber „Fahrer des Tages“ hört sich für mich nicht gut an. Es sieht aus wie eine sinnlose Übung. Ich kann darüber nicht wirklich etwas Positives sagen. Ich denke diese Ideen, mit denen sie um die Ecke kommen, sind nicht gut.»
Kimi Räikkönen hat auf dem Hungaroring obendrein zum 43. Mal in seiner Formel-1-Karriere die beste Rennrunde gedreht. Noch mehr hat nur Michael Schumacher erreicht (77). Lewis Hamilton kommt auf 30 beste Rennrunden, Sebastian Vettel auf 25, Nico Rosberg auf 19.
Die Fahrer des Tages 2016
Melbourne (Australien): Romain Grosjean
Sakhir (Bahrain): Romain Grosjean
Shanghai (China): Daniil Kvyat
Sotschi (Russland): Kevin Magnussen
Barcelona (Spanien) Max Verstappen
Monte Carlo (Monaco): Sergio Pérez
Montreal (Kanada): Max Verstappen
Baku (Aserbaidschan): Sergio Pérez
Spielberg (Österreich): Max Verstappen
Silverstone (Grossbritannien): Max Verstappen
Budapest (Ungarn): Kimi Räikkönen