MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Hülkenberg zu Verstappen: «Immer auch gut gemacht»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg: «Wenn mir das so gelingen würde, dann würde ich mir auch erstmal auf die Schultern klopfen»

Nico Hülkenberg: «Wenn mir das so gelingen würde, dann würde ich mir auch erstmal auf die Schultern klopfen»

Force India-Pilot Nico Hülkenberg nimmt Max Verstappen in Schutz. Der Deutsche erklärt, warum er die Fahrweise des Red Bull Racing-Überfliegers gut findet und eine Bestrafung für Überflüssig hält.

Dass Max Verstappen auch vor den grossen Namen des GP-Sports nicht zurückschreckt, hat der junge Red Bull Racing-Ausnahmekönner im Belgien-GP bewiesen. Die harte Verteidigungsfahrt des Teenagers, die Iceman Kimi Räikkönen zur Weissglut trieb, sorgt auch in Monza noch für Gesprächsstoff.

Einige Piloten und auch Experten kritisieren den Niederländer für seine harten Manöver, andere wiederum begrüssen die entschlossene Art, mit der sich der 18-Jährige gegen den heranstürmenden Ferrari-Star verteidigte. Zur letzteren Gruppe gehört auch Nico Hüllkenberg. Der Force India-Pilot erklärt: «Natürlich versucht man den anderen nicht vorbei zu lassen, denn keiner will überholt werden.»

«Ich glaube, er ist ein harter Racer, aber klar, er ist auch ein junger Spund und kleiner Teenager, der manchmal ein bisschen wild umherschiesst und absolut hart fährt. Aber ich find's gut. Ich habe die Aktion von Spa auch gesehen und muss sagen: Er verteidigt sich hart, aber es ist auch immer gut gemacht. Ich sehe also keinen Grund für irgendeine Bestrafung», fügte der Blondschopf vor laufender Kamera an.

In der Presserunde betonte Hülkenberg dann noch einmal: «Es ist auch eine Kunst, im perfekten Moment rüberzuziehen und Kimi so die Luft zu nehmen. Wenn mir das so gelingen würde, dann würde ich mir auch erst einmal auf die Schultern klopfen. Denn es ist nicht so easy, das so zu machen und so zu timen. Und nur dann kannst du den Gegner, der mit 20 km/h Überschwung und DRS-Hilfe anbraust, auch aufhalten.»

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