Sebastian Vettel: «Fahrstil Max Verstappen falsch»
Sebastian Vettel mit seinem Fahrrad in Monza
Im Nachhinein ist jeder der Supergescheite – ein Satz, den wir auch von Sebastian Vettel schon ein paar Mal gehört haben im Laufe seiner Formel-1-Karriere. Und der gleiche Satz lässt sich auch über die wenig rühmliche Kollision mit Kimi Räikkönen kurz nach dem Start zum Grossen Preis von Belgien sagen.
Sebastian meint über jene Situation, die wohl beide Ferrari eine Podestplatzierung in Spa-Francorchamps gekostet hat: «Die Bilder sprechen für sich. Ich wusste, dass Kimi an meiner Innenseite liegen würde, womit ich aber bei meiner Linienwahl nicht gerechnet hatte – dass von innen auch noch Max Verstappen dahergeschossen kommt. Ich liess Raum für einen Wagen, aber das war eben kein Platz für gleich drei Renner.»
«Hätte ich gewusst, dass wir auf einmal zu dritt sind, dann hätte ich dort mehr Raum gelassen. Es war schade für alle drei, es hat keiner aus dieser Situation etwas gewonnen.»
Über den Fahrstil von Max Verstappen sagt Sebastian Vettel: «Ich habe nach dem Belgien-GP noch nicht mit ihm gesprochen. Aber sein Fahrstil war schon zuvor ein Thema, wir haben uns auch mit ihm unterhalten, und ich dachte eigentlich, dass er es begriffen hätte. Offenbar nicht. Es geht immer um das gleiche Thema – ich finde es falsch, wenn sich der vorne liegende Wagen in der Bremszone so extrem bewegt. Meiner Meinung nach ist das förmlich die Einladung zu einem Unfall.»
«Ich bin kein Anhänger davon, nach so einer Situation gleich zur Rennleitung zu rennen und sich zu beklagen. (Beginnt zu lachen.) Früher ist man ausgestiegen und hat dem anderen Fahrer eine gescheuert, aber das wird heute nicht mehr so gerne gesehen! Mein ernsthaft: Mir ist lieber, solche Angelegenheiten von Angesicht zu Angesicht zu klären, und das werde ich auch tun.»
Über das kommende GP-Wochenende als Ferrari-Fahrer sagt Seb: «Monza kommt zur idealen Zeit für uns, denn ein wenig Extra-Motivation durch das tolle Publikum kann jeder brauchen! Klar waren wir vom Rennergebnis in Belgien enttäuscht, aber wir waren vom Speed des Autos angetan. Wir taten uns nicht so schwer wie in den Rennen zuvor, wir konnten unsere Leistungsfähigkeit besser auf den Punkt bringen. Ferrari sollte in Monza stark sein.»
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