Lewis Hamilton und Nico Rosberg: Sorgen unbegründet
Die Perspektive für die meisten Mercedes-Gegner
Nico Rosberg vermutete in seiner Medienrunde vom Donnerstag: «Wir haben die gleichen Pirelli-Walzen dabei wie in Belgien. In Spa-Francorchamps hatten wir uns mit den Reifen schwer getan, die Abstimmung passte von Anfang an nicht. Im Laufe des Wochenendes wurde es besser. Ich muss aber davon ausgehen, dass wir hier ähnliche Schwierigkeiten haben werden.»
Lewis Hamilton spielte das gleiche Lied: «Wir fahren auch hier mit hohen Reifendrücken, genau so wie ein Belgien.»
Nun aber stellt sich heraus: Während in Spa-Francorchamps beim Wechsel vom weichen auf den superweichen Reifen die erhoffte Sekunde ausblieb und die rot markierte Mischung nur wenige Zehntel schneller war, ist der von Pirelli angegebene Unterschied hier in Monza wieder normal.
Lewis Hamilton sagt über seinen Freitag: «Wir erzielten in beiden Trainings gute Fortschritte mit unserem Programm und unser Tempo im Dauerlauf fühlt sich gut an. Wir teilten die Reifenmischungen zwischen Nico und mir auf. So konnten wir so viel wie möglich für das Qualifying und das Rennen lernen. Bislang sehen wir recht stark aus. Es liegt aber noch etwas Arbeit vor uns. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Kampf mit dem Rest des Feldes aufnehmen können.»
Das halten viele Experten für eine höfliche Untertreibung. Die meisten Rivalen werden vom Mercedes nur das Heck sehen. Der einzige Gegner, den Weltmeister Mercedes derzeit hat, ist Ferrari.
Nico Rosberg rapportierte: «Das Auto fühlte sich im ersten Training sehr gut an. Wir müssen über Nacht aber noch etwas an der Balance arbeiten. Der Speed auf einer Runde war im zweiten Training noch nicht ideal. Zudem müssen wir all die Daten analysieren, die wir mit den drei Reifenmischungen in beiden Trainings gesammelt haben.»
Die Einschätzung von Technikchef Paddy Lowe: «Wir absolvierten unser normales Programm. Nur zu Beginn des ersten Trainings kam zusätzlich der Pirelli-Testreifen zum Einsatz. Davon abgesehen setzten wir im ersten Training die weiche und die superweiche Mischung ein. Im zweiten Training teilten wir die Reifenmischungen zwischen den beiden Fahrern auf. Dadurch konnten wir mit allen drei Mischungen Daten mit wenig und viel Benzin an Bord sammeln. Es gab an keinem der Autos Probleme. Vor dem Qualifying müssen wir an beiden Autos aber noch etwas an der Balance arbeiten.»
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