MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Nico Hülkenberg: «Musste um Max Verstappen herum»

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Massa kam Nico Hülkenberg etwas zu nahe

Felipe Massa kam Nico Hülkenberg etwas zu nahe

Sérgio Pérez und Nico Hülkenberg schaffte es im 14. WM-Lauf in Monza in die Top-Ten. Trotzdem waren die beiden Force India-Piloten nicht zufrieden. Der Deutsche gestand: «Natürlich sind wir enttäuscht.»

Die Freude über die fünf WM-Punkte, die das Force India-Duo Sergio Pérez und Nico Hülkenberg in Monza mit den Plätzen 8 und 10 sammelte, hielt sich in Grenzen. Kein Wunder, schliesslich konnte Williams dank der Ränge 6 und 9 von Valtteri Bottas und Felipe Massa doppelt so viele WM-Zähler nach Hause mitnehmen und in der Team-Wertung wieder an Force India vorbeiziehen.

Damit hatte der WM-Hauptgegner von Force India das eigene Etappenziel erreicht. Denn Teamchefin Claire Williams hatte vor dem Rennen noch betont: «Force India hat uns den vierten WM-Rang in gestohlen, und das geht ganz auf unsere Kappe. Das Ziel für dieses Rennen ist also klar: Wir wollen diesen zurückholen.»

Gesagt, getan: Williams steht mit einem knappen Vorsprung von drei Zählern in der Tabelle wieder vor dem kleinen Privatteam aus Silverstone. «Natürlich sind wir enttäuscht», räumte Nico Hülkenberg denn auch ein. Der Blondschopf, der auf dem zehnten Platz ins Ziel kam, erklärte: «Ich war mit der Fahrzeug-Balance nicht so zufrieden wie in den Rennen zuvor.»

Doch das war nicht sein einziges Problem: «Mein Start war ziemlich okay, aber dann musste ich um Max Verstappen herum lenken, weil er vor mir praktisch stehen blieb. Dabei verlor ich natürlich die ganze Traktion. Zwischen der vierten und fünften Kurve hatte ich dann auch noch eine kleine Berührung mit Felipe Massa. Er sprang über die Randsteine und erwischte mich leicht, sodass Fernando Alonso durchschlüpfen konnte.»

Teamkollege Sergio Pérez, der als Achter immerhin vier WM-Punkte nach Hause mitnehmen darf, fasste zusammen: «Ich konnte das heute nicht wirklich geniessen, denn ich war zu weiten Teilen alleine unterwegs. Ich denke, wir haben heute das Maximum erreicht, denn uns fehlte schlicht das Tempo, um weiter nach vorne zu kommen.»

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