Daniil Kvyat gefeuert – Helmut Marko: «Völliger Müll»
Dr. Helmut Marko: «Ich werde Pierre Gasly gleich anrufen und herausfinden, was da los ist»
Nach dem 14. WM-Lauf in Monza sprach auch Dr. Helmut Marko mit Blick auf Daniel Ricciardo und Max Verstappen von Schadensbegrenzung. Der Red Bull-Motorsportberater erklärte vor laufender Kamera: «Am Start hat sich bei Verstappen leider das Anti-Stall eingeschaltet. Er hat sensationell darauf reagiert, innerhalb einer Sekunde hat er umgeschaltet und ist dann toll durchs Feld gefahren.»
«In Spa hat Max die Räder zu stark durchdrehen lassen. Hier kann er nichts dafür, das war sozusagen ein technischer Defekt, auf den er super reagiert hat. Natürlich gehört zu einem guten Rennen ein guter Start dazu. Aber das kann man auch von Hamilton sagen, es ist eben nicht so einfach», betonte der Grazer.
Und Dr. Marko schilderte: «In den ersten zwei Stints haben wir bei Daniel Ricciardo viel Zeit hinter Valtteri Bottas verloren. Dann hatten wir einen sehr guten Boxenstopp und auch die Reifenstrategie ging auf. So hat die Schadensbegrenzung funktioniert. Es war unser Ziel, mit einem Vorsprung auf Ferrari in die nächsten Rennen gehen zu können, die uns dann deutlich besser liegen sollten.»
Gefragt nach den Erkenntnissen des Wochenendes erklärte er: «Dass wir von der Chassis-Seite her gut aufgestellt sind und dass wir bei den PS noch immer deutlich eingeschränkt sind. Da müssen wir im nächsten Jahr besser werden. Aber wir haben zwei tolle Fahrer, die sich auch aus nicht optimalen Positionen nach vorne kämpfen können.»
Zu Reden gab es auch über Toro Rosso. Denn im spanischen TV wurde dem Red Bull-Junior Pierre Gasly die Aussage in den Mund gelegt, er dürfe schon beim kommenden GP in Singapur das Cockpit von Daniil Kvyat übernehmen. «Wer sagt das? Er selbst?», wunderte sich Marko, der im Gespräch mit Sky Sports F1 erstmals davon hörte. «Ich werde ihn gleich anrufen und herausfinden, was da los ist», versprach der ehemalige Rennfahrer.
Und Dr. Marko betonte: «Das ist völliger Müll. Die Entscheidung, wer bei Toro Rosso im nächsten Jahr zum Zug kommt, wird nicht vor Mitte Oktober fallen. Wir haben die nötige Geduld und man darf auch nicht vergessen, dass wir auf seiner Seite der Box gleich mehrere technische Probleme hatten. Er wurde oft von Ereignissen eingebremst, für die er nichts konnte.»
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