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Für Max Verstappen, Daniel Ricciardo: Renault legt zu

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo: Zweiter in Belgien

Daniel Ricciardo: Zweiter in Belgien

​Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) glaubt: «In Singapur haben wir die beste Siegchancen bei den restlichen Rennen 2016.» Diese Chancen steigen: Renault bringt eine verbesserte Motorversion nach Asien.

Ferrari hat in Sachen Motor sein Pulver verbrannt. Die FIA hat bestätigt, dass die Italiener bei ihrem 1,6-Liter-V6-Turbomotor keinen Entwicklungsspielraum mehr haben. Ganz im Gegensatz zur Konkurrenz. Die FIA zu den verbrauchten Wertmarken (Token):

Ferrari: 2016 32 Wertmarken erlaubt, alle verbraucht
Honda: 29 verbraucht, noch 3 übrig
Mercedes: 26 verbraucht, noch 6 übrig
Renault: 11 verbraucht, noch 21 übrig

Renault hat also mit Abstand den grössen Entwicklungsspielraum, und für den kommenden Nacht-GP von Singapur wollen die Franzosen nachlegen.

Der Australier Daniel Ricciardo hat schon zu Beginn des Jahres gesagt: «Unsere besten Chancen sehe ich in Monaco, Ungarn und Singapur.»

In Monte Carlo hätte der Sympathieträger gewinnen müssen, wenn es nicht vor dem Reifenwechsel zu einem Missverständnis gekommen wäre. Nur so verlor Daniel den Sieg.

In Ungarn stand Ricciardo als Dritter auf dem Podest, aber die Mercedes waren zu stark. In Hockenheim liess Daniel dann wissen: «Ich rechne damit, dass wir in Singapur, Suzuka und Austin vorne mitmischen können. Am meisten Chancen rechne ich mir dabei für Singapur aus.»

Im vergangenen Jahr kam der WM-Dritte von 2014 nur einen Hauch hinter Sieger Sebastian Vettel (Ferrari) ins Ziel.

Aber auch auf einem Power-Kurs wie Spa-Francorchamps sah Red Bull Racing vor kurzem stark aus: Zweiter Rang für Ricciardo beim Belgien-GP. Zwar fehlt auf Mercedes Motorleistung, dafür konnte der Australier die effiziente Aerodynamik des RBR-Renners voll zur Geltung bringen. Und er profitierte davon, dass Weltmeister Lewis Hamilton aus der letzten Startreihe losbrausen musste.

Renault zündet nun für Ricciardo und Max Verstappen die nächste Evo-Stufe des französischen Motors. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hat bestätigt, dass Renault eine schärfere Version der Antriebseinheit nach Singapur bringen wird. Der Engländer sagte im Fahrerlager von Monza: «Es war von Anfang an klar für uns, dass Monza aufgrund der Pistencharakteristik für uns ganz schwierig werden würde. Aber wir sind in einer viel besseren Position als vor einem Jahr. Ich schätze, wir sollten in Singapur, Malaysia, Japan und Mexiko stark sein.»

Wie viele der so genannten Token (Entwicklungswertmarken) Renault für das Singapur-Triebwerk verbraucht, wird die FIA erst im Rahmen des Nacht-GP bestätigen. Die Rede ist von drei Token sowie einem neuen Sprit von Partner Total.

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