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Toto Wolff: «Neue Besitzer gut für die Formel 1»

Von Mathias Brunner
Bernie Ecclestone und Toto Wolff

Bernie Ecclestone und Toto Wolff

​Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff freut sich über das Engagement des US-Medienunternehmens Liberty Media: «Wenn ein solcher Investor in die Formel 1 einsteigt, dann ist das für den Sport prima.»

Liberty Media wird die neue Macht der Formel 1. Liberty kauft zunächst 18,7 Prozent Anteile an der Formel-1-Holding Delta Topco, wie CVC Capital Partners, der bisherige Mehrheitseigner der Formel 1, bestätigt hat. Später ist schrittweise die komplette Übernahme von Delta Topco geplant. Die Liberty Media Corporation ist ein US-amerikanisches Medienunternehmen, welches sich mehrheitlich im Besitz von John Malone befindet. Liberty Media besitzt Fernsehsender, Zeitungen und Filmstudios (Time-Warner, Discovery-Gruppe und viele mehr). Ein absoluter Schwergewichtler mit Umsätzen von rund 12 Milliarden Dollar im Jahr. Liberty will auch schaffen, was Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone all die Jahre nicht geschafft hat – die Formel 1 an die New Yorker Börse zu bringen.

In der Formel 1 wird der Einstieg von Liberty positiv bewertet. Schon in Monza war davon die Rede, das die Bekanntgabe des Milliarden-Deals unmittelbar bevorstehe, und Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff sagte dazu: «Wenn ein solcher Investor in die Formel 1 einsteigt, dann ist das grundsätzlich für den Sport prima. Ich halte ein US-amerikanisches Engagement für eine gute Nachricht.»

Wolff erwartet, dass sich die Dinge in der Formel 1 ändern: «Wenn du ein solches Imperium aufgebaut hast, dann gibt es eine gewisse Arbeitsweise. Niemand kauft Anteile für so viel Geld und sagt dann – wir ändern nichts. Ich glaube, wir können vom US-amerikanischen Geschäftsgebaren einiges lernen, ganz besonders beim Umgang mit den digitalen Medien. Es gibt freilich auch Dinge, die hier funktionieren, drüben aber nicht. Ich bin sicher, die neuen Besitzer werden sich das alles in Ruhe anschauen und analysieren, was verbessert werden könnte und was man lieber so lassen sollte, wie es ist.»

Es war absehbar, dass Bernie Ecclestone in einer Übergangsphase an Bord bleiben würde. Der Formel-1-Promoter selber hat gesagt: «Sie wollen mich für drei Jahre.»

Toto Wolff wusste das in Monza noch nicht, sagte aber: «Bernie hat einen fabelhaften Job gemacht, er hat die Formel 1 zu einem Imperium aufgebaut, und es gibt niemanden im Fahrerlager, der das nicht zu würdigen weiss.»

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